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Der Sonntag in Jarama Teil 3 - Kiss gewinnt letztes Rennen der Saison

Der Sonntag in Jarama Teil 3 - Kiss gewinnt letztes Rennen der Saison

06. Oktober 2019Jarama - Im letzten Rennen der Saison ging es von Anfang an heiß her. Polesetter Reinert musste schon in der ersten Runde wegen eines technischen Problems – der Motor brachte keine Leistung mehr – die Segel streichen. Nun wäre der Weg frei gewesen für Citignola, doch der erlebte direkt mal die oft ja doch harte Gangart, die seitens mancher Spitzenpiloten im Schlussrennen eines Wochenendes an den Tag gelegt wird.
Statt seiner hatte tankpool24-Teamkollege Kiss die Führung übernommen. Anfangs hing dem Ungar noch Steffi Halm an der Stoßstange mit Teamkollegen Hahn als Geleitschutz nach hinten. Doch Kiss konnte sich von dem Verfolgerduo, das schon bald zum Trio wurde, absetzen nachdem Albacete an Citignola vorbei war und die kleine Lücke schnell zugefahren hatte.
Der Lokalmatador krallte sich an Hahn fest, doch an ein Vorbeikommen war nicht zu denken. Das musste Albacete schließlich ja auch gar nicht mehr, denn Lacko, sein Konkurrent um den zweiten Platz im Gesamtklassement, lag noch hinter ihm. Zudem hatte der MAN-Pilot hatte ja sogar noch sechs Punkte Vorsprung. Kurz vor Schluss schien Hahn der Vorsprung von Kiss dann wohl etwas zu groß zu werden, er zog an seiner Teamkollegin vorbei und machte sich auf die Verfolgung des führenden Ungarn. Wirklich ernst meinte es der Champion dann aber doch nicht mehr, dazu ließ er es zu ruhig angehen.
Auch Albacete riskierte nicht mehr zuviel. Mit einer halben Sekunde Vorsprung vor dem Spanier fuhr Steffi Halm schließlich auf dem dritten Podiumsplatz ins Ziel.
Nachdem Citignola von Albacete überholt worden war, stand er unter dem Druck von Lacko. Es kam zu einer Kollision, der junge Deutsche rutschte ins Gras. Als er wieder auf die Piste zurückkam, geriet er mit Lenz aneinander und landete erneut abseits der Piste. Während Teamkollege Kiss seinem vierten Saisonsieg entgegen fuhr, verlor Citignola viele Plätze, fing sich dann noch 10-Strafsekunden wegen Overspeed ein und beendete das Rennen schließlich an 13. Position.
Lacko und Lenz lieferten sich derweil ein leichtes Duell um den fünften Rang. Für Lacko war der Kampf um den zweiten Platz in der Meisterschaft ja eh schon zugunsten von Albacete entschieden, und zu viel riskieren wollte der Deutsche auch nicht. Er lag in Gesamtklassement noch knapp vor Kiss auf dem fünften Platz, mit sieben Punkten Vorsprung. Bei einem Sieg des Ungarn musste der MAN-Pilot mindestens Siebter werden. Denn bei Punktgleichstand lag der Vorteil der größeren Anzahl an Siegen bei dem Mercedes-Piloten. Also hielt Lenz das Risiko in Grenzen und gab sich am Ende mit dem 6. Rang zufrieden, das hieß am Ende zwei Punkte Vorsprung im Championat.
Siebter wurde Kursim vor J. Rodrigues, dem MAN-Piloten Anthony Janiec (FRA) und dem Holländer Erwin Kleinnagelvoort (Scania).
Der einzige Scania-Pilot im Feld gewann so auch den Grammer-Cup vor dem Engländer Oly Janes (Buggyra Freightliner) und MAN-Pilot José Eduardo Rodrigues (POR).
Die letzte Teamwertung der Saison ging an „Die Bullen von Iveco Magirus“ (Hahn / Steffi Halm) vor „Löwen-Power“ (Albacete / Lenz) und tankpool24 Racing (Kiss / Citignola).
Mit insgesamt 370 Punkten gewann Hahn zum sechsten Mal den FIA-Europameistertitel vor Albacete (268), Lacko (261), Steffi Halm (212), Lenz (192) und Kiss (190).

Impressionen:

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