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Der Sonntag in Le Mans Teil 1 - Pole für „Rainman“ Lacko

Der Sonntag in Le Mans Teil 1 - Pole für „Rainman“ Lacko

29. September 2019Le Mans - Pünktlich zum WarmUp am zweiten Tag des 7. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship im westfranzösischen Le Mans zog ein kräftiger Regenschauer über den Circuit Bugatti hinweg. Die ersten Bestzeiten lagen denn auch gut 40 Sekunden über denen vom Vortag. Der Regen ließ schließlich etwas nach, die Trucks fuhren sich ihre Ideallinie etwas trockener, die Zeiten wurden schneller. Am Ende lagen die beiden Regenspezialisten Norbert Kiss (HUN) und Adam Lacko (CZE) klar vorn. Der Ungar kam mit seinem tankpool24-Mercedes auf 2:22,420, Lacko war mit seinem Buggyra Freightliner nur 2 Zehntel langsamer, der Rest brauchte erheblich mehr.
Als das Zeittraining anstand, in dem sich die Top-Ten für die SuperPole qualifizieren, waren die Pistenverhältnisse wohl nicht besser geworden. Nach der ersten schnellen Runde hatten die besten fünf Trucks 2:24er-Zeiten auf ihrem Konto, der Elfte war eine 2:31er-Runde gefahren. Normalerweise wären bei solch einer Konstellation die Trucks an der Spitze schon in die Boxengasse gefahren, doch diesmal blieben alle auf der Piste.
Die Zeiten wurden tatsächlich schneller, Lacko fuhr schließlich 2:22,729, Iveco-Pilot Jochen Hahn (GER) und Kiss brauchten als engste Verfolger aber schon über 1 Sekunde mehr. Weiter qualifizierten sich für die Top-Ten der SuperPole die beiden MAN-Piloten Sascha Lenz (GER) und Antonio Albacete (ESP), der Engländer Oly Janes (Buggyra Freightliner), Iveco-Pilot André Kursim (GER), der Spanier Luis Recuenco (MAN) sowie die beiden Deutschen Fabio Citignola (Mercedes-Benz) und Steffi Halm (Iveco).
Damit hatten sich gleich drei Chrome-Piloten – das sind die, die noch nicht soviel Truckracing-Meriten geerntet haben und um den Grammer-Cup fahren – für die SuperPole qualifiziert.
In dieser direkt anschließenden SuperPole hatten sich die Pistenverhältnisse scheinbar wieder verschlechtert, die Rundenzeiten aus dem Qualifying nur wenige Minuten zuvor wurden nicht mehr erreicht. Am Ende holte sich Lacko die Pole mit eher mäßigen 2:23,846, Kursim lag als Zweitschnellster allerdings schon mehr als eineinhalb Sekunden zurück. Normalerweise geht es beim Kampf um die Pole ja um Hundertstel oder gar Tausendstel. Den dritten Startplatz im ersten Sonntagsrennen holte sich Albacete vor Kiss, Lenz, Hahn, Janes, Halm, Recuenco und Citignola.