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Der Sonntag in Zolder Teil 1 - Hahn holt elfte Pole der Saison

Der Sonntag in Zolder Teil 1 - Hahn holt elfte Pole der Saison

15. September 2019Zolder - Erneut herrschte am Schlusstag des 6. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship im belgischen Zolder schon frühmorgens ein strahlend blauer Himmel. Traditionell geht es sonntags hier ja immer etwas später los, da innerhalb des Geländes eine kleine Kapelle steht, wo sonntagmorgens eine Messe gefeiert wird. Die Teams genossen die Möglichkeit etwas länger schlafen zu können, denn am nächsten Rennwochenende in Le Mans geht’s sonntags schon um viertel nach acht ins WarmUp - nun in Zolder um halb elf.
Der Spanier Antonio Albacete (MAN) kam mit einer 1:58,087 knapp an die 1:57er-Marke heran, der Rest ließ es wesentlich lockerer angehen.
Es ging schon gegen Mittag zu, als die RaceTrucks zum Zeittraining, der Qualifikation der Top-Ten für die SuperPole antraten. Nach nur einer schnellen Runde fuhren die ersten Neun schon wieder in Boxengasse, um die Reifen zu schonen. Offensichtlich wähnten sie sich sicher unter den Top-Ten – auch Albacete, obwohl er seine Zeit aus dem WarmUp um rund 1,3 Sekunden verpasst hatte.
Schnellster war mit 1:57,978 Titelverteidiger Jochen Hahn. Als Einziger knackte er die 1:57er-Marke. Alle anderen ließen sich schon mehr Zeit. Man konnte sicher sein, die Karten waren noch längst nicht ausgespielt. Hinter dem deutschen Iveco-Piloten qualifizierten sich auch Buggyra-Freightliner-Pilot Adam Lacko (CZE), die Deutschen Steffi Halm und André Kursim (beide Iveco), Mercedes-Pilot Norbert Kiss (HUN), der Deutsche Sascha Lenz und der Portugiese José Rodrigues (beide MAN), Iveco-Pilot René Reinert (GER), Albacete – knapp als Neunter – und sein Landsmann Luis Recuenco für die SuperPole.
Hier legte man denn auch die Zurückhaltung ab, am Ende fuhren allein fünf RaceTrucks 1:57er-Zeiten.
Lacko legte mit der Bestzeit von 1:57,326 vor und war damit rund eine Zehntel schneller als Hahn. Der Rest brauchte schon einiges mehr. Dass Hahn sich damit zufrieden geben würde, war nicht zu erwarten, die eine Zehntel musste man doch irgendwo noch herauskitzeln können. Nach einer Cool-Down-Runde setzte der Iveco-Pilot noch einmal alles auf eine Karte – und tatsächlich distanzierte er Lacko mit 1:57,216 nun seinerseits um eine Zehntel und schaffte so die elfte Pole in dieser Saison, von zwölf möglichen.
Hinter Lacko holten sich Kiss, Steffi Halm, Albacete, Kursim, Lenz, Reinert, Recuenco und J. Rodrigues die weiteren Startplätze.