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Der Samstag in Most Teil1 - Wieder einmal Pole für Hahn

Der Samstag in Most Teil1 - Wieder einmal Pole für Hahn

31. August 2019Most - Am ersten Renntag des 5. Laufs der FIA European Truck Racing Championship deutete sich bei nur ganz leicht bewölktem Himmel schon am frühen Morgen an, das könnte wieder ein richtig heißer Sommertag werde. Als das erste WarmUp anstand, herrschten vor allem auf der Piste noch beste Betriebstemperaturen. Der Spanier Antonio Albacete legte dann auch mit 2:01,782 eine absolute Spitzenzeit auf den Asphalt – und das mit gebrauchten Reifen.
Es war aber eben nur das WarmUP, viel wichtiger sind das spätere Zeittraining, die Qualifikation für die entscheidende SuperPole der Top-Ten.
Hier nun zeigten mit Titelverteidiger Jochen Hahn (Iveco) und dem tschechischen Lokalmatadoren Adam Lacko (Buggyra Freightliner) die, die auch schon bei den Freien Trainings am Vortag den Takt vorgaben, was sie drauf haben.
Der Deutsche legte 2:01,589 vor, Lacko brauchte 3 Zehntel mehr. Knapp dahinter folgten die beiden Deutschen Sascha Lenz (MAN) und Steffi Halm (Iveco) vor Albacete.
Das Zehnerfeld für die SuperPole vervollständigten Iveco-Pilot André Kursim (GER), der Franzose Anthony Janiec (MAN), Norbert Kiss (HUN) auf dem tankpool24-Mercedes sowie die beiden MAN-Piloten José Rodrigues (POR) und Luis Recuenco (ESP).
Nach einer langsamen Aufwärmrunde schoss Hahn gleich nach vorn, dennoch büßte er im ersten Streckenabschnitt schon rund 2 Zehntel gegenüber dem direkt hinter ihm liegenden Lacko ein. Allgemeine Skepsis machte sich schon beim Hahn-Anhang breit, mit der Polepostion würde es verdammt schwer. Doch dann ließ der Iveco-Pilot seinen rund 1.200 Pferdchen freien Lauf. Am Ende lag der fünffache Champion tatsächlich 77 Tausendstel vor dem Lokalmatadoren.
Doch entschieden war die SuperPole damit noch nicht. Nach einer Cool-Down-Runde legten sich alle Zehn noch einmal kräftig ins Zeug, doch verbessern konnte sich dann doch niemand mehr.
Hinter Polsetter Hahn lautete die weitere Startreihenfolge für das erste Rennen des Wochenendes nun also Lacko, gefolgt von Steffi Halm, Kursim, Albacete, Lenz, Kiss,
J. Rodrigues, Janiec und Recuenco.
Wie sehr selbst kleinste Unregelmäßigkeiten die Rundenzeiten stark beeinflussen können, dafür war am Ende Albacete das beste Beispiel. Mit seiner Zeit aus dem WarmUp hätte er neben Polesetter Hahn in der ersten Startreihe gestanden, nun aber musste der Spanier von Startplatz fünf aus ins Rennen gehen.