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Der Samstag am Nürburgring Teil 1 - Hahn enteilt der Konkurrenz

Der Samstag am Nürburgring Teil 1 - Hahn enteilt der Konkurrenz

20. Juli 2019Nürburgring - Bei leicht bewölktem Himmel und angenehmen Temperaturen startete die FIA European Truck Racing Championship am Nürburgring bei ihrem diesjährigen 4. Lauf in den ersten richtigen Renntag. Zum Aufgalopp gab es natürlich erst einmal das übliche WarmUp. Und erneut fuhr Local-Hero Jochen Hahn (Iveco) mit1:55,661 die schnellste Runde. Auch der Rest stieg gleich voll ein. Die ersten sechs lagen innerhalb von weniger als einer Sekunde, in Teilen war das Ergebnis des WarmUp beinahe schon identisch mit dem späteren ersten Tagesrennen.
Hier stand Hahn ja auf der Poleposition, neben ihm auf der Außenseite der Spanier Antonio Albacete (MAN) gefolgt von seinem Marken- und „Löwen-Power“-Teamkollegen Sascha Lenz, und neben dem Deutschen fuhr der tankpool24-Mercedes Norbert Kiss (HUN). Der Ungar hatte insbesondere bei den Rennen am Slovakiaring massive Startprobleme. Der jeweils in der SuperPole herausgefahrene gute Startplatz war im Nu wieder weg. Scheinbar hatte man aber für den TGP nachgerüstet. Während also Hahn klar den Start gewann, lagen Albacete, Lenz und Kiss beinahe auf einer Linie, als es aus der ersten Kurve der Mercedesarena, einer Rechtskurve, wieder in den kleinen Anstieg ging. Leicht zurück Kiss auf der Außenbahn, Albacete etwas vor Lenz weiter innen. Dann folgt aber direkt eine lang gezogene Linkskurve. Der Spanier preschte gleich los, Lenz folgte ihm, Kiss hatte nun aber den Vorteil der Innenbahn und zog so an dem deutschen MAN-Piloten vorbei.
Sofort bildeten sich zwei Zweier-Grüppchen, mit Hahn und Albacete sowie mit Kiss und Lenz. Recht ruhig fuhr dieses Quartett das Rennen schließlich auch zu Ende. Dieses Podium mit Hahn, Albacete und Kiss entsprach so exakt auch dem Ergebnis des frühmorgendlichen WarmUp – das sieht man im Truckracing auch nicht alle Tage.
Während die ersten vier Plätze also schon recht frühzeitig ohne größere Beschädigungen verteilt worden waren, ging es dahinter sehr viel härter zur Sache. Die Ivecos der beiden Deutschen Steffi Halm und André Kursim gerieten so heftig aneinander, dass sie stark beschädigt abgestellt werden mussten. Die MAN-Trucks des Briten Shane Brereton und des Franzosen Téo Calvet sowie der Iveco von René Reinert (GER) drehten sich ausgangs der Mercedesarena gegenseitig. Während sich Brereton und Calvet durch das 25er-Feld wieder bis auf den elften und 15. Platz vorkämpften, musste Reinert nach wenigen Runden die Segel streichen.
Auch wenn er nicht auf dem Podium stand, der Mann des Rennens war sicherlich Altmeister Gerd Körber. Vom 10. Startplatz aus ins Rennen gegangen, hatte sich der deutsche Iveco-Pilot schon in der Anfangsphase auf die 5.Position vorgekämpft. Hier lieferte er sich einen begeisternden Kampf mit dem Tschechen Adam Lacko (Buggyra Freightliner) und hielt ihn bis zur Zieldurchfahrt im Zaum.
Die restlichen Punkteränge fielen an ein MAN-Quartett mit Jose Rodrigues (POR), Anthony Janiec (FRA) – der mit seinem 8. Platz nun auch die Pole für das Folgerennen hatte – Thomas Robineau (FRA) und Jamie Anderson (GBR).
Die Teamwertung ging an „Löwen-Power“ (Albacete / Lenz) vor „Die Bullen von Iveco Magirus“ (Hahn / Halm) und Buggyra International (Lacko / Janes).
Den Grammer Cup holte sich Robineau vor Anderson und dem Engländer Terry Gibbon (MAN).

Impressionen:

Der Samstag am Nürburgring Teil 1 - Hahn enteilt der Konkurrenz
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