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Der Samstag am Hungaroring Teil 1 - Hahn holt die Pole

Der Samstag am Hungaroring Teil 1 - Hahn holt die Pole

22. Juni 2019Hungaroring - Schon gegen acht Uhr morgens am heutigen ersten Renntag des zweiten Laufs zur FIA European Truck Racing Champions auf dem östlich der ungarischen Hauptstadt Budapest gelegenen Hungaroring zeigte das Thermometer über 22 Grad. Als sich dann die Piloten knapp eine Stunde später für das 2. Freie Training aufstellten, legte sich eine lockere Wolkendecke vor die Sonne, kaum ein Lüftchen wehte, es wurde unangenehm stickig.
Die Truckracer blieben davon eher unberührt, hatten sie in der Vergangenheit in ihren nicht unbedingt komfortablen Kabinen doch schon Temperaturen von mehr als 60 Grad ertragen müssen.
Wie schon am Vortag gab Titelverteidiger Jochen Hahn erneut den Takt vor. Der deutsche Iveco-Pilot war mehr als eine Sekunde schneller als sein wohl schärfster Kontrahent im Titelkampf, Buggyra Freightliner-Pilot Adam Lacko. Dem Tschechen wiederum klemmte der Deutsche Sascha Lenz (MAN) im Nacken, der nur 2 Hundertstel mehr auf der Uhr hatte. Das waren auch die einzigen Piloten, die unter 2:20 blieben. Allerdings lagen der deutsche Iveco-Pilot André Kursim, der Spanier Antonio Albacete (MAN) und die einzige Dame im Starterfeld, die Deutsche Steffi Halm (Iveco), auch nur gerade mal bis zu 2 Zehntel darüber.
Doch richtig ernst wurde es dann ja eigentlich auch erst im Zeittraining, der Qualifikation der Top-Ten für die SuperPole. Erneut dominierte Hahn das Geschehen, kam aber mit 2:19,395 bei weitem nicht an seine Zeiten aus den Freien Trainings heran. Seine „Die Bullen von Iveco Magirus“-Teamkollegin Steffi Halm lag nur 2 Zehntel hinter dem fünffachen Champion, und Lenz brauchte wiederum nur 1 Tausendstel mehr als seine deutsche Landsmännin. Auch dahinter ging es extrem eng zu. Den Dritten, Albacete, und den Achten, Lacko, trennten gerade mal etwas mehr als fünf Zehntel. Dazwischen lagen noch Kursim, der Portugiese José Rodrigues (MAN) und der ungarische Lokalmatador Norbert Kiss (Mercedes Benz). Hinter Lacko vervollständigten die beiden MAN-Piloten Jamie Anderson (GBR) und Luis Recuenco (ESP) das Zehnerfeld für die anschließende SuperPole.
Hier gab es dann jedoch einige Überraschungen, zumindest die Reihenfolge betreffend. Hahn fuhr mit 2:19,047 zwar wieder Bestzeit, blieb aber dennoch erneut klar über seinen Zeiten aus den Freien Trainings. Trotzdem war er rund eine Sekunde schneller als Albacete. Dahinter ging es dann aber schon dramatisch zu. Der Zweite und der Achte lagen am Ende gerade mal etwas über 7 Zehntel auseinander. Eine nicht perfekt genommene Kurve entschied schon gleich über mehrere Plätze in der Startaufstellung.
Hinter Hahn und Albacete fuhren schließlich Kursim und Lacko in die zweite Startreihe gefolgt von Steffi Halm, J. Rodrigues, Anderson, Lenz, Kiss und Recuenco.