Donnerstag, 28.03.2024 | Deutsch | English
Vorbericht Hungaroring

Vorbericht Hungaroring

19. Juni 2019Am kommenden Wochenende wird auf dem Hungaroring nahe der ungarischen Hauptstadt Budapest der zweite Lauf der FIA European Truck Racing Championship ausgetragen. Los geht es am Freitagmittag mit den Presse- und VIP-Fahrten. Dabei jagen die Truckracer ihre Dienstfahrzeuge schon zweimal je eine Stunde über die Piste. Dazu kommt dann noch das ebenfalls einstündige Zusatztraining und das obligatorische 1. Freie Training mit 30 Minuten. Das sind alles in allem rekordverdächtige 210 Minuten – dreieinhalb Stunden – Streckenzeit. Zwischendurch noch das mit 30 Minuten angesetzte Briefing, für die Truckracer ein wirklich voller Tag. Andererseits ist der 21. Juni ja nun eh der längste Tag des Jahres.
Außerdem ist das schon eine gute Vorbereitung für das Rennwochenende am Slovakiaring zwei Wochen später, da gibt es den wohl tatsächlich längsten „Dienst“-Tag in dieser Saison.
Freitags um 10 Uhr morgens geht es mit den ersten Presse- und VIP-Fahrten los und endet dann erst um kurz vor halb acht abends – insgesamt 220 Minuten auf der Piste und noch 30 Minuten Briefing.
Jetzt steht aber erst einmal das Rennwochenende in Ungarn an.
Der Hungaroring ist „Nobi-Kiss-Land“.
Selbst wenn die Euphorie um den tankpool24-Piloten nicht mehr ganz so überschwänglich sein sollte wie 2015, als die FIA European Truck Racing Championship nach „ewiger“ Abstinenz nach Ungarn zurückkehrte und Kiss auf dem Weg zur Europameisterschaft war, der Local Hero steht weiterhin permanent im Focus der Fans, der TV- und Fotokameras, fast wie ein Pop-Star.
Beim Saisonauftakt in Misano erwies Kiss sich als hervorragender Regenfahrer. Die Wetterprognosen für das kommende Wochenende sind zwar etwas widersprüchlich, doch vom strahlenden Sonnenschein bis zum Gewitter ist wohl alles drin. Das könnte dem Ungarn dann auch an diesem Wochenende wieder voll in die Karten spielen.
Dem Papier nach – und auch entsprechend der ersten FIA-Punkte-Tabelle der Saison – gelten als heißeste Meisterschaftsanwärter jedoch weiterhin Jochen Hahn (GER) auf Iveco und der tschechische Buggyra-Pilot Adam Lacko. Der hat aktuell gerade mal zwei Pünktchen mehr aufzuweisen als der Deutsche.
Aber Misano hat gezeigt, dass es für die beiden dominierenden Piloten der letzten Jahre wohl keinen glatten Durchmarsch geben wird. Denn nicht nur Kiss machte deutlich, dass er ganz, ganz vorne mitzumischen gedenkt, auch die Sperrspitzen von MAN-„Löwen-Power“, der Spanier Antonio Albacete und sein deutscher Marken- und Teamkollege Sascha Lenz, fuhren gleich mal aufs Podium.
Die beiden MAN-Piloten haben sich vorgenommen insbesondere in der Teammeisterschaft den „Bullen von Iveco Magirus“ – Jochen Hahn mit seiner Landsmännin Steffi Halm – einen ganz harten Kampf zu liefern.
Insgesamt sind für den zweiten Lauf der diesjährigen Europameisterschaft sechzehn Trucks gemeldet. MAN stellt mit sieben Rennern einmal mehr das stärkste Kontingent, ergänzt wird das Feld durch vier Iveco und je zwei Mercedes Benz und Buggyra Freightliner.

Impressionen:

Vorbericht Hungaroring
Vorbericht Hungaroring
Vorbericht Hungaroring