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Der Samstag in Misano Teil 1 - Jochen Hahn holt die erste Pole dieser Saison

Der Samstag in Misano Teil 1 - Jochen Hahn holt die erste Pole dieser Saison

25. Mai 2019Misano - Petrus war dem Saisonauftakt der FIA European Truck Racing Championship auf dem Misano World Circuit an der italienischen Adria offensichtlich gut gesonnen. Schon am frühen Morgen herrschte strahlender Sonnenschein, auch wenn es sich später etwas zuzog.
Einige Truckracer waren aber eher nicht ganz so guter Dinge, denn beim ersten ernsthafteren Aufeinandertreffen dieser Saison gab es doch die eine oder andere Überraschung. So waren gleich alle Trucks schon eindeutig langsamer als beim ersten Freien Training des letzten Jahres – zwischen zwei und vier Sekunden. Allerdings hatten damals die Teams schon freitags im Rahmen der Pressefahrten und des freien Zusatztrainings die Möglichkeit, Schwachpunkte auszumachen und Korrekturen vorzunehmen.
Nicht überraschend war sicherlich, dass Titelverteidiger Jochen Hahn (GER) mit seinem komplett überholten Iveco die schnellste Runde auf den Asphalt legte. Nicht unbedingt zu erwarten war, dass der Spanier Antonio Albacete (MAN) nur 6 Hundertstel mehr brauchte und Hahns Landsmännin und „Die Bullen von Iveco Magirus“-Teampartnerin Steffi Halm nur 15 Hundertstel. Dahinter klaffte dann aber schon ein kleines Loch.
Im zweiten Freien Training konnten die meisten zwar etwas zulegen, doch die Zeiten des letzten Jahres waren in der Regel weiterhin etwas besser. Hahn und Albacete fuhren erneut die schnellste Runde, der Deutsche war diesmal allerdings gleich 7 Zehntel schneller als der Spanier. Dahinter ging es dann etwas enger zu, zwischen dem zweiten und dem 6. Platz lag knapp mehr als eine Sekunde.
Das ließ für das Qualifikationstraining und die anschließende SuperPole der Top-Ten einiges erwarten.
Nach der ersten schnellen Runde in der Qualifikation überraschte Iveco-Pilot André Kursim (GER) eher etwas unerwartet mit der Bestzeit. Der die Freien Trainings dominierende Markenkollege Hahn drohte dagegen aus den Top-Ten herauszufliegen. Dann aber holte der fünffache Champion den Hammer raus, 2:03,776. Da kam niemand mehr heran.
Der etwas sehr spät in die Qualifikation eingestiegene Deutsche Sascha Lenz – an seinem MAN wurden nach den Freien Trainings noch kleinere Reparaturen vorgenommen – verdrängte Kursim dann noch vom 2. Platz. Die Top-Ten für die SuperPole vervollständigten der Franzose Anthony Janiec (MAN), Steffi Halm, Iveco-Pilot René Reinert (GER), Albacete, tankpool24-Mercedes-Pilot Norbert Kiss (HUN), der Tscheche Adam Lacko (Buggyra Freightliner) und MAN-Pilot Luis Recuenco aus Spanien.
In der SuperPole fuhr Hahn erneut direkt wieder Bestzeit, andererseits waren seine 2:04,127 nicht gerade das Gelbe vom Ei. In den Freien Trainings hatte der Titelverteidiger schon andere Zeiten auf die Piste gelegt. Lacko benötigte gerade mal eine Zehntel mehr, der Rest folgte jeweils im Zehntelabstand. Nach einer „Cool-Down-Runde“ erwartete man bei dieser Konstellation, dass im letzten Versuch sich noch einiges tun würde. Tatsächlich gelang es aber nur Spitzenreiter Hahn sich zu steigern – auf 2:03,743. Der Rest musste sich mit seinen Zeiten der ersten schnellen Runde zufrieden geben.
So lautete die Startaufstellung für das erste Rennen der Saison, Hahn, Lacko, Albacete, Kiss, Steffi Halm, Janiec, Lenz, Kursim, Reinert und Recuenco.

Impressionen:

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