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Der Samstag in Le Castellet – Janiec und Robineau gewinnen am ersten Tag, schwerer Crash im 2. Rennen

Der Samstag in Le Castellet – Janiec und Robineau gewinnen am ersten Tag, schwerer Crash im 2. Rennen

18. Mai 2019Le Castellet - Am ersten Renntag beim Saisonauftakt des Championat de France Camions auf der Traditionsstrecke Paul Ricard sah der südfranzösische Himmel anfangs nicht viel besser aus als am Vortag. Im Laufe des Tages lichtete sich die Wolkendecke dann gelegentlich, einige Male blinzelte gar die Sonne durch kleine Lücken. Dennoch blieben 15 Grad das absolute Höchstmaß. Auch wenn die Truckracer und Fans hier eigentlich im Mai schon etwas anderes gewöhnt sind, strömten die Besucher vom frühen Vormittag an ins Paddock, beobachteten die Teams bei der Arbeit, und machten Halt an den vielen Verkaufszelten, wo es Dinge gab, die jedes Trucker- und Fanherz höher schlagen lässt. Anziehungspunkt schlechthin waren aber die vielen Show- und Decorated-Trucks.
Die Truckracer konzentrierten sich derweil aufs Rennfahren. Im 1. Freien Training waren die Zeiten dann aber eher doch noch jenseits von Gut und Böse, der Asphalt war vom nächtlichen Regen allerdings auch noch sehr nass.
Etwas über eine Stunde später sah das dann schon ganz anders aus, die Rundenzeiten waren gleich um zehn bis fünfzehn Sekunden schneller. Titelverteidiger Anthony Janiec gab wieder einmal das Maß vor, die schärfste Konkurrenz benötigte glattweg über eine Sekunde mehr als der Lion-MAN-Pilot.
Richtig ernst wurde es allerdings erst um die Mittagszeit, als die Qualifikation und die SuperPole der Top-Ten anstanden. Zwar erreichte Janiec seine Zeit aus dem 2. Freien Training nicht ganz, aber der Rest wurde auch nicht schneller.
Insbesondere vom letztjährigen meisterschaftszweiten, Thomas Robineau (MAN), hatte man erwartet, dass er seinen Markenkollegen kräftig unter Druck setzen würde. In der entscheidenden SuperPole verbesserte sich Robineau auch tatsächlich um mehr als 6 Zehntel. doch Janiec konterte sofort. Er legte eine absolute Spitzenzeit auf den Asphalt und stellte so den alten Zeitabstand wieder her.
Den dritten Startplatz für das erste Rennen des Wochenendes holte sich Renault-Pilot Lionel Montagne vor Teo Calvet auf dem zweiten Lion-MAN.
Dieses Quartett machte dann das anschließende Rennen auch unter sich aus. Janiec gewann den Start und setzte sich gleich von den Verfolgern ab. Im Ziel hatte er schließlich einen Vorsprung von rund sieben Sekunden. Noch etwas größer war am Ende der Abstand Robineaus zu dem Duo Calvet / Montagne. Schon anfangs hatte der junge MAN-Pilot dem erfahrenen Montagne den 3. Rang abjagen können, und schließlich brachte er den letzten Podiumsplatz um gerade mal eine halbe Sekunde über die Ziellinie.
Mit größerem Abstand folgten dann die beiden Renault-Piloten Gregory Ostaszewski (POL), und José Sousa (POR), Frank Conti auf Volvo und Yorick Montagne (Renault). Infolge der umgekehrten Startreihenfolge der acht Erstplatzierten, holte sich der Sohn von Lionel Montagne so die Pole für das zweite Rennen.
Dieses begann mit einem echten Paukenschlag. Schon in der ersten Kurve wurde der Renault von Lionel Montagne gedreht. In der Drehung schlug der RaceTruck mit voller Wucht in die Seite des direkt folgenden Janiec-MAN.
Dieser blieb schwer beschädigt in der weiträumigen Auslaufzone liegen. Der Renault von José Sousa war auch noch in den Crash verwickelt, ebenfalls nicht mehr fahrbereit und musste schließlich ebenso abgeschleppt werden wie der MAN von Janiec. Lionel Montagne fuhr dem Feld mit einem stark gezeichneten Truck hinterher und am Ende noch bis auf den achten Rang vor. So waren von den Top-Eight schon anfangs nur noch fünf übrig geblieben.
Robineau nutzte die Gunst der Sekunde, übernahm die Führung und baute sie im Laufe der Runden uneinholbar aus. Bis Mitte des Rennens konnte Yorick Montagne sich auf der 2. Position halten, dann aber musste sich der Renault-Pilot dem permanent drängenden jungen Calvet beugen. In der letzten Kurvenkombination vor dem Zieleinlauf wurde der Renault dann noch etwas zu weit heraus getragen, der polnische Markenkollege Ostaszewski stieß in die Lücke und entriss Yorick Montagne noch auf den letzten Metern den letzten Podiumsplatz. Fünfter wurde schließlich mit Raphael Sousa (POR) ein weiterer Renault-Pilot vor Conti, Aurelien Herrgott (DAF) und eben Lionel Montagne.

Impressionen:

Der Samstag in Le Castellet – Janiec und Robineau gewinnen am ersten Tag, schwerer Crash im 2. Rennen
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