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Der Sonntag in Jarama Teil 1 - Jochen Hahn gewinnt letzte SuperPole der Saison

Der Sonntag in Jarama Teil 1 - Jochen Hahn gewinnt letzte SuperPole der Saison

07. Oktober 2018Jarama - Der letzte Renntag der FIA European Truck Racing Championship in der Saison 2018 begann auf dem Circuito del Jarama im Norden Madrids erneut mit einem wolkenlosen Himmel und Temperaturen um die 10 Grad. Kaum war die Sonne aufgegangen, stand schon das WarmUp an.
Bereits im gestrigen 2. Rennen waren ja drei der an dem schweren Crash beteiligten RaceTruck im Rennen zuvor, der Mercedes von Norbert Kiss sowie die beiden MAN von Jamie Anderson (GBR) und Luis Recuenco (ESP), wieder gestartet. Der Iveco von André Kursim war dann schließlich heute am frühen Morgen gegen halb sechs rennfertig geworden. Bei den Reparaturen bewies die Truckracing-Family wieder einmal ihr Solidaritätsverständnis. Team- und markenübergreifend halfen die Mechaniker.
Der MAN des Tschechen Frankie Vojtisek war dann aber dennoch nicht mehr fahrbereit.
Im WarmUp ließ man es dann eher etwas ruhig angehen.
Einmal waren die Pistenverhältnisse sicherlich noch nicht optimal, andererseits schienen eine Reihe von Piloten, die 15 Minuten wohl nur nutzen zu wollen, um zu schauen, ob das Dienstfahrzeug auch tatsächlich laufen würde. Viele Zeiten waren einfach jenseits von Gut und Böse. Jochen Hahns Bestzeit lag tatsächlich um mehr als 10 Sekunden über seiner vom Samstag - so langsam konnte der Iveco über Nacht nicht geworden sein. Es war aber eben auch nur das WarmUp, und das Team Hahn Racing hatte schon das optimale Setup gefunden, da gab’s nichts mehr zu testen.
Dennoch legten gegen Ende noch einige der Top-Piloten etwas nach.
René Reinert (GER) fuhr schließlich mit seinem blauen MAN die schnellste Runde, 1:58,630. Neben dem Deutschen blieben am Ende dann doch noch weitere fünf Piloten unter 2 Minuten.
Das heutige Zeittraining begann schließlich mit rund halbstündiger Verspätung. Im vorherigen Rahmenrennen der Tourenwagen hatte es einen Schaden an der Strecke gegeben, dessen Beseitigung dann doch erhebliche Zeit in Anspruch nahm.
Lange fuhren die Truckracer dann aber auch nicht. Gerade mal sechs RaceTruck hatten eine schnelle Runde absolviert, da gab es die Rote Flagge. Offensichtlich war da irgendwo Diesel auf der Piste, der erste beseitigt werden musste.
Hahn hatte aber zuvor schon gezeigt, dass er weiterhin auch „schnell“ kann, 1:57,004. Das war dann auch am Ende die schnellste Zeit.
In einem nicht gerade optimal verlaufenen Qualifying schafften schließlich noch der Tscheche Adam Lacko (Buggyra Freightliner), Lokalmatador Antonio Albacete (MAN), Reinert, sein MAN-Markenkollege Jose Rodrigues (POR), Kiss, die beiden Deutschen Steffi Halm (Iveco) und Sascha Lenz, der Engländer Shane Brereton und der Franzose Anthony Janiec (alle MAN) den Sprung in die Top-Ten für die SuperPole.
Bis diese dann gestartet werden konnte, kamen noch einige weitere Minuten Verspätung dazu.
Hahn zeigte schon direkt, an seinem Setup gab es wirklich nichts mehr zu verbessern, 1:56,375. Damit unterbot der Iveco-Pilot seine Superzeit vom Vortag noch einmal um knapp zwei Zehntel, natürlich war das die Pole für das anschließende Rennen.
Doch auch Albacete legte kräftig zu. Der Spanier brauchte am Ende 4 Zehntel mehr und war so der zweite Pilot an diesem Wochenende mit einer 1:56er Zeit.
Lacko und Lenz holten sich die Plätze in der 2. Startreihe, wobei der Tscheche um gerade mal 3 Hundertstel schneller war als der MAN-Pilot. In der Startaufstellung folgte Kiss vor José Rodrigues, Reinert, Janiec, Steffi Halm und Brereton.

Impressionen:

Der Sonntag in Jarama Teil 1 - Jochen Hahn gewinnt letzte SuperPole der Saison
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