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Der Samstag in Jarama Teil 2 - Klarer Sieg für Jochen Hahn

Der Samstag in Jarama Teil 2 - Klarer Sieg für Jochen Hahn

06. Oktober 2018Jarama - Das erste Rennen des Wochenendes könnte man als relativ ereignisarm beschreiben, es plätscherte so etwas vor sich hin - wäre da nicht etwa nach nur einem Drittel der ersten Runde dieser fürchterliche Crash gewesen.
Eingangs der Farina-Kurve, dort wo zwei S-Kurven direkt hintereinander folgen, dort wo die meisten und „verrücktesten“ Fans stehen, dort wo es am häufigsten zu spektakulären und prekären Situationen kommt, dort krachte es diesmal besonders heftig.
Albacete und Kiss, die ja beide nur um 6 Punkte getrennt im Clinch um den 3. Platz im Endklassement liegen, fuhren hinter Spitzenreiter Hahn ganz eng beieinander liegend auf die „Le Mans“ zu und kamen sich schon da ins Gehege. Der Mercedes des Ungarn geriet auf der Innenbahn ins Gras und wirbelte eine Menge Staub auf.
Anschließend kam Albacete außen in den Kies und blieb erst am Reifenstapel stehen. Kiss fuhr driftend weiter, wurde dann aber von einem weiteren Truck schräg hinten berührt - und dann nahm das Unheil seinen Lauf.
Der Kiss-Mercedes geriet in den Kies, drehte sich 90 Grad und in der völlig uneinsehbare riesigen Staub- und Dreckwolke donnerten nach und nach immer mehr Trucks ineinander. Man konnte nichts mehr erkennen, man hörte es nur noch krachen. Als sich der Staub schließlich gelichtet hatte, sah man den Mercedes quer auf der Piste wie einen Prellbock stehen. Der Iveco von Kursim hing tief in seiner Seite. Ins Heck des Ivecos war wiederum der MAN von Frankie Vojtisek (CZE) gekracht.
Zwei weitere MAN waren dann in den des Tschechen gedonnert, der des Engländers Jamie Anderson hinten rechts und der des Spaniers Luis Recuenco hinten links.
Bis die Havaristen geborgen waren und die Piste gesäubert worden war, war dann eine Stunde vergangen.
Wie schon anfangs gesagt, plätscherte das Rennen nach dem Neustart relativ ereignislos dahin, zu tief saß offensichtlich der Schock, riskante Manöver wurden tunlichst vermieden.
Albacete hatte es wieder relativ unbeschadet in die Startaufstellung geschafft, fädelte sich gleich hinter Start-und-Ziel-Sieger Hahn ein. Dahinter lag zunächst Lenz, etwa Mitte des Rennens zog Lacko am MAN des Deutschen vorbei und passierte schließlich an 3. Position die Ziellinie.
Hinter Lenz fuhr José Rodrigues als Fünfter ein vor Reinert, Steffi Halm und Brereton auf dem 8. Platz. Damit hat der Engländer auch die Pole für das zweite Samstagsrennen. Die beiden restlichen Punkteränge holten sich Mercedes-Pilot Steffen Faas (GER) vor Janiec.
Brereton gewann auch den Grammer-Cup vor Faas und Oly Janes (GBR) auf Buggyra Freightliner.
Der Seriensieger in der Teamwertung, „Die Bullen von Iveco Magirus“ (Hahn / Steffi Halm), stand erneut ganz oben auf dem Podium. Der 2. Platz ging an Reinert Adventure (Lenz / Reinert) vor Trucksport Lutz Bernau (Albacete / Recuenco). Reinert Adventure hat sich damit auch uneinholbar den 2.Rang im Endklassement gesichert.

Impressionen:

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