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Der Freitag in Zolder

Der Freitag in Zolder

14. September 2018Zolder - Der erste „Wettkampf-Tag“ des 6. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship im belgischen Zolder verlief wettermäßig so, wie man sich es für das ganze Wochenende wünscht, hin und wieder leichte Wolken am Himmel, vor allem aber trocken.
Der „Wettkampf“ hielt sich allerdings in Grenzen, standen am heutigen Freitag eh nur die beiden Freien Trainings auf dem Programm.
Allein der Führende im FIA-Championat, Jochen Hahn (GER), schaffte es zunächst mit seinem Iveco, eine 1:58er-Zeit zu fahren. Sieben weitere Piloten blieben unter der 2-Minuten-Grenze. Ein Vergleich der Zeiten zu denen vom letzten Jahr ist eher müßig, denn da hatte es am Freitag zum Teil sehr heftig geregnet. Samstags und sonntags in der SuperPole auf trockener Piste waren die Rundenzeiten dann schon eine Sekunde und mehr schneller.
Andererseits wurde heute nach nur wenigen Runden – man hatte sich noch nicht einmal richtig eingefahren – schon die Rote Flagge geschwenkt: Abbruch. Der MAN von René Reinert (GER) war bewegungsunfähig an einer gefährlichen Stelle liegen geblieben. Das restliche Verfolgerfeld wurde in die Boxengasse gewunken. Nachdem der Havarist schließlich geborgen worden war, reichte es noch für gerade mal drei Runden, bis die 30 Minuten auf der Uhr abgelaufen waren.
Auch den Iveco von André Kursim hatte es erwischt, doch der junge Deutsche schaffte es langsam ausrollend noch bis in die Boxengasse, bevor sein RaceTruck sich weigerte auch nur noch einen Meter weiterzufahren. Nachdem ein Abschleppwagen den Iveco bis zum Teamzelt gebracht hatte, mussten die Mechaniker mit Unterstützung diverser anderer Helfer den 5,3-Tonnen-Koloss ins Zelt schieben.
Das 2. Freie Training ging dann ohne weitere Unterbrechung über die volle halbe Stunde. Und das Bild sah dann auch schon etwas anders aus. Die schnellste Runde absolvierte der Spanier Antonio Albacete (MAN) mit 1:57,763, Hahn brauchte eine Zehntel mehr. Dahinter klaffte dann aber dennoch eine ziemliche Lücke. Vielleicht war man in Gedanken ja auch schon bei der City-Parade, die es nun auch erstmals in Zolder gab.
Von Polizei vorn, hinten und auch an den Seiten abgeschirmt, fuhr ein riesiger Konvoi mit RaceTrucks aus dem FIA-Championat und der Dutch Truck Racing Championship mitten im Berufsverkehr rund 8 Kilometer zum „Heldenplein“ in Heusden-Zolder. Dort konnten die Fans die RaceTrucks mal wirklich hautnah unter die Lupe nehmen, sich Autogramme holen –und zu Essen und zu Trinken gab es natürlich auch etwas.

Impressionen:

Der Freitag in Zolder
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