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Der Samstag in Most Teil 1 - Regen-Pole für Albacete

Der Samstag in Most Teil 1 - Regen-Pole für Albacete

01. September 2018Most - Nachdem am gestrigen Freitag die beiden Freien Trainings des 5. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship auf dem Autodrom im tschechischen Most unter relativ guten äußeren Bedingungen über die Bühne gegangen waren, begann es in der Nacht zu regnen. Auch beim frühmorgendlichen WarmUp regnete es weiterhin, nicht stark, aber es reichte, dass die anfänglichen Rundenzeiten um rund 20 Sekunden über denen vom Freien Training lagen. Wenig überraschend setzte Lokalmatador Adam Lacko die ersten Maßstäbe, gilt der Buggyra Freightliner-Pilot doch eh als Regenspezialist.
Die Schauer ließen aber nach, die Strecke trocknete ab, Lackos Bestzeit wurde in den letzten Runden reihenweise unterboten. Und dann haute Lacko in der letzten Sekunde noch mal so richtig einen raus, 2:17,272. Sicherlich immer noch keine Top-Zeit, aber sein engster Verfolger, der Spanier Antonio Albacete (MAN), brauchte schon fast eine ganze Sekunde mehr.
Andererseits war das ja auch nur die Aufwärmrunde.
Bis zum ersten Zeittraining wurde das Wetter zwar nicht schlagartig besser, es kam aber auch kein weiteres Nass mehr von oben.
So verbesserte sich Lacko gleich in der ersten schnellen Runde auch mal gleich um mehr als eine Sekunde und gab damit das Maß vor.
Aber es wurde schnell klar, das übliche Procedere der Top-Piloten, eine einzige schnelle Zeit auf den Asphalt zu legen, um dann anschließend in die Boxengasse zu fahren, um Reifen zu schonen, weil man ja eh unter den Top-Ten für die SuperPole war, das verfing heute nicht.
Lackos erste Bestzeit hätte am Ende nämlich gerade noch für den 7. Platz gereicht.
So fuhr denn auch das gesamte Feld bis zur letzten Sekunde durch.
Lacko verbesserte sich schließlich auf 2:14,765, der deutsche MAN-Pilot Sascha Lenz benötigte nur 15 Hundertstel mehr.
Die weiteren Top-Ten-Plätze für die SuperPole gingen an Iveco-Pilot Jochen Hahn (GER), den Ungar Norbert Kiss (Mercedes-Benz), Albacete, die drei Deutschen Steffi Halm, André Kursim (beide Iveco) und René Reinert sowie den Portugiesen José Rodrigues und den Engländer Shane Brereton (alle drei MAN).
Bis die Top-Ten-Piloten dann in die SuperPole gehen konnten, hatte man sich eine 20-minütige Verspätung eingehandelt. Der Mercedes von Steffen Faas (GER) war schon in der ersten Runde des Zeittrainings stehen geblieben und musste erst abgeschleppt werden.
Aber die Fans wurden für die etwas längere Wartezeit voll entschädigt.
Lacko legte zunächst erst einmal mit 2:12,745 wieder die Bestzeit vor. Kiss konterte allerdings direkt mit 2:12,556, um sich anschließend gar auf 2:11,768 zu verbessern. Überraschend hatte Kursim mit 2:11,903 da die zweitschnellste Runde gefahren, und es waren nur noch wenige Minuten Restzeit in der SuperPole – in der sich die Ereignisse am Schluss jedoch beinahe überschlugen.
Kursims Spitzenzeit reichte am Ende gerade für den 7. Startplatz.
Am Ende hatte sich Albacete mit 2:10,558 die Pole gesichert, und war damit gerade mal rund eine Zehntel schneller als Kiss, der sich auch noch einmal massiv steigern konnte.
Dritter wurde Lenz gefolgt von Hahn, Steffi Halm und Lacko. Diese ersten Sechs lagen nicht einmal eine Sekunde auseinander.
Siebter wurde Kursim vor J. Rodrigues, Reinert und Brereton, dessen MAN in der letzten Runde Öl verloren hatte, und schließlich gar ins Fahrerlager geschleppt werden musste.
Vielleicht hätte es ohne diesen Zwischenfall zum Schluss sogar noch weitere Zeitverbesserungen gegeben.

Impressionen:

Der Samstag in Most Teil 1 - Regen-Pole für Albacete
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