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Der Samstag am Slovakiaring Teil 2 - Albacete erster Sieger des Wochenendes

Der Samstag am Slovakiaring Teil 2 - Albacete erster Sieger des Wochenendes

14. Juli 2018Slovakiaring - Als es in die Startaufstellung des ersten Rennens ging, war das Thermometer auf über 30 Grad geklettert, der Asphalt war gar weit über 50 Grad heiß, und in den Kabinen der RaceTrucks wird es noch viel heißer gewesen sein. Bevor es schließlich losging, saßen Steffi Halm und ihre vierzehn männlichen Mitstreiter schon eine gute halbe Stunde in dem Brutofen, es war Gridwalk.
Polesetter Lacko reagierte beim rollenden Start etwas langsam, Albacete dagegen am schnellsten. Hahn hatte sich direkt an den Spanier geklemmt, Steffi Halm und Lenz kämpften um den dritten Platz und dahinter folgte die von Lacko angeführte Verfolgermeute.
Schon in der dritten von insgesamt dreizehn Kurven fiel die erste Entscheidung zu Ungunsten Steffi Halms. Die Iveco-Pilotin war in der 180-Grad-Kehre etwas weit hinausgetragen worden, bekam anschließend noch einen Schlag weg, als sie wieder einscherte und wurde so fast ans Ende des Feldes gespült.
Vorn hatte man sich zwischenzeitlich eingeordnet. Albacete führte weiter das Feld an, an seiner Stoßstange hing Hahn, und Lenz beobachtete das Geschehen - getreu dem Motto, wenn zwei sich streiten...
Hinter dem MAN-Piloten duellierten sich Lacko und Kiss, Kursim und Reinert folgten etwas dahinter. So ging es Runde für Runde mal mit mehr, mal mit etwas weniger Abstand. Um den achten Platz, der Pole für das Folgerennen wurde aber mit Haken und Ösen gekämpft.
Angeführt wurde dieser Kampftruppe von Vojtisek. Steffi Halm, die einfach schneller schien, setzte mal links, mal rechts zum Überholen des tschechischen MAN an, doch sie kam einfach nicht vorbei.
Schließlich überschlugen sich die Ereignisse. Vojtisek fand sich plötzlich im Kies wieder, Brereton stieß in die so entstandene Lücke, touchierte dabei wohl den Mercedes des Deutschen Steffen Faas, der wiederum mit dem Iveco von Steffi Halm zusammenkrachte. Der Iveco blieb stark gezeichnet auf der Strecke liegen, Vojtisek humpelte mit seinem MAN in die Boxengasse, Brereton und Faas kämpften nun um die 8. Position.
An der Spitze schien eigentlich alles klar. Hahn ließ etwas abreißen, als er merkte, dass an Albacete kein Vorbeikommen war, Lenz schien den dritten Platz sicher ins Ziel zu bringen.
Dann begann der junge MAN-Pilot zu schwächeln, möglicherweise ließen die Reifen nach.
Lacko und Kiss kamen stärker auf und in der letzten Runde gingen sie fast gemeinsam an Lenz vorbei. Lacko hatte schließlich das etwas bessere Ende für sich und wurde Dritter. Auch Reinert konnte noch in der letzten Runde Kursim überholen und belegte hinter Lenz den 6. Rang.
Um den 8. Platz, der Pole für das Folgerennen, kämpften Brereton und Faas bis zur Zieldurchfahrt – wobei der Engländer am Ende die Nase vorn hatte. An 10. Stelle passierte der Spanier Luis Recuenco die Ziellinie knapp vor dem Engländer Ray Coleman (MAN).
Doch noch vor der Siegerehrung wurden die ersten Strafen verhängt, wegen Overspeed. Es traf Reinert, Kursim und Faas. Während das auf die Platzierung der beiden Erstgenannten keine Auswirkungen hatte, fiel Faas auf den 11. Platz zurück.
So ging dann der Grammer-Cup an Brereton vor Recuenco und Coleman.
Die Teamwertung gewann Trucksport Lutz Bernau (Albacete / Recuenco) vor „Die Bullen von Iveco Magirus“ (Hahn / Halm) und Reinert Adventure (Lenz / Reinert).

Impressionen:

Der Samstag am Slovakiaring Teil 2 - Albacete erster Sieger des Wochenendes
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