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Der Samstag am Slovakiaring Teil 1 - Pole für Lacko

Der Samstag am Slovakiaring Teil 1 - Pole für Lacko

14. Juli 2018Slovakiaring - Am frühen Morgen, noch bevor das 2. Freie Training begann, hatte das Thermometer am Slovakiaring die 25-Grad-Marke schon erreicht. Hier auf der recht einsam rund 35 Kilometer südlich von Bratislava gelegenen Rennstrecke findet der 4. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship statt. Die Truckracer sind erst zum zweiten Mal am Slovakiaring, der längsten und auch schnellsten Rennstrecke im ganzen Truckracing-Kalender. So wurden denn auch gestern alle gebotenen Möglichkeiten des Trainings und Testens intensiv genutzt, und auch heute Morgen legte man sich kräftig ins Zeug.
Der tankpool24-Mercedes-Pilot Norbert Kiss fuhr schließlich mit 2:43,506 die schnellste Runde, der Ungar kennt auch die Piste durch seine vielen Tourenwageneinsätze wie aus dem Effeff. Allerdings waren ihm Titelverteidiger Adam Lacko (Buggyra Freightliner), der Deutsche Jochen Hahn (Iveco) und MAN-Pilot Antonio Albacete (ESP) hart auf den Fersen. Diese vier noch aktiven Champions, die insgesamt zehnmal die Meisterschaft gewonnen haben, bildeten den 2:43er-Club und lagen selbst gerade mal 4 Zehntel auseinander. Mit rund einer halben Sekunde Abstand folgte ein deutsches Quartett mit Steffi Halm (Iveco), René Reinert (MAN), André Kursim (Iveco) und Sascha Lenz (MAN), das wiederum auch nur durch insgesamt 4 Zehntel getrennt war.
Das versprach jede Menge Spannung für das anschließende Qualifying.
Hier legte Steffi Halm ein höllisches Tempo vor und fuhr mit 2:43,497 die absolut schnellste Runde. Hahn brauchte nur 16 Hundertstel mehr, dahinter klaffte eine Lücke von 7 Zehntel zu einer von Albacete angeführten Sechsergruppe, die wiederum auch ganz eng beieinander lag. Hinter dem Spanier qualifizierten sich auch Lacko, Reinert, Lenz, Kursim und Kiss für die SuperPole. Der Ungar, hier zu den Top-Favoriten zählend, war etwas überraschend nur Achter, aber es galt ja auch nur, unter die ersten Zehn zu fahren. Die beiden letzten Top-Ten-Plätze für die SuperPole holten sich die beiden MAN-Piloten Shane Brereton (GBR) und Frankie Vojtisek (CZE).
Bei einer Länge von knapp 6 Kilometern hat man auf dem Slovakiaring kaum Chancen, eine misslungene Runde wieder wettzumachen - die meisten Strecken im Truckracing-Kalender sind rund 2 Kilometer kürzer – und so gab es anschließend denn kleine Überraschungen.
In der SuperPole waren die Rundenzeiten durchweg – zum Teil gar erheblich – schlechter als im vorherigen Qualifying. Offensichtlich ließ der mittlerweile extrem aufgeheizte Asphalt nicht mehr zu.
Am besten kam dann Lacko mit diesen Bedingungen klar und holte sich die Pole. Dahinter ging es ganz knapp zu. Albacete als Zweitschnellsten trennten vom Sechsten gerade mal etwas mehr als 2 Zehntel. Hahn war Dritter gefolgt von Steffi Halm, Kiss und Lenz.
Mit etwas Abstand folgten Kursim, Brereton, Vojtisek und Reinert. Dem deutschen MAN-Piloten war seine schnellste Zeit wegen „Track Limit“ (Überfahren der Streckemarkierung mit allen Rädern) gestrichen worden. Und auch bei Kiss war nicht alles wunschgemäß verlaufen, erst im zweiten Versuch konnte er noch vom Ende des 10er-Feldes auf den 5.Platz vorfahren.

Impressionen:

Der Samstag am Slovakiaring Teil 1 - Pole für Lacko
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