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Der Samstag am Nürburgring Teil 2 - Doppelsieg für Team Schwabentruck

Der Samstag am Nürburgring Teil 2 - Doppelsieg für Team Schwabentruck

30. Juni 2018Nürburgring - Im zweiten Tagesrennen übernahm Polesetter Körber gleich die Spitze, während sein Nachbar aus der ersten Startreihe, MAN-Pilot Kursim, sich sofort des mächtigen Drucks der Verfolger erwehren musste. Steffi Halm und Lacko zogen denn auch schon in der ersten Runde am jungen Deutschen vorbei, einige Runde später auch noch Kiss und Hahn.
Auch an der Spitze gab es einen Führungswechsel. Steffi Halm zog an ihrem Iveco-Markenkollegen und Schwabentruck-Partner Körber vorbei, und von da an fuhren die beiden orange-weißen RaceTrucks einem ungefährdeten Doppelsieg entgegen.
Um den dritten Podiumsplatz wurde währenddessen hart gefightet.
Lacko spürte förmlich den Atem seiner Verfolger Kiss und Hahn, so dicht hingen sie an der Stoßstange des Buggyra Freightliners. Der Mercedes und der Iveco schienen einfach schneller als der Truck aus Tschechien. Nur auf jemanden auffahren und ihn dann zu überholen, sind zwei völlig verschiedene Dinge, vor allem wenn der zu Überholende Titelverteidiger Lacko ist.
Die Federführung bei den Attacken auf den Tschechen hatte Kiss. Hahn verblieb die ganze Zeit mehr in Lauerstellung.
Etwa vier Runden vor Schluss wurde es dem vierfachen Europameister dann doch irgendwie zu bunt. Aus der Mercedesarena heraus bereitete er nun seinerseits einen Angriff auf Kiss vor. Eingangs der Kurzanbindung sollte die Attacke wohl erfolgen. Doch der Ungar wechselte leicht die Spur, Hahn wich aus, geriet weiter nach außen und verpasste dann komplett seinen Bremspunkt. Er musste weiter geradeaus in Richtung Müllenbachschleife, und bis der Iveco-Pilot wieder auf der eigentlich Rennstrecke zurück war, hatte er locker zwanzig Sekunden verloren und musste sich komplett von den Punkterängen verabschieden.
Aber auch Kiss schaffte es nicht mehr an Lacko vorbei und musste sich hinter dem Tschechen mit dem undankbaren 4.Platz zufrieden geben.
An fünfter Position kam schließlich Albacete ins Ziel vor Lenz, Reinert, Kursim, MAN-Pilot Ryan Smith (GBR) und Rodrigues.
Doch anschließend hagelte es Einsprüche der Rennkommission. Wegen Overspeed erhielten diverse Piloten Zeitstrafen von 10 und 20 Sekunden, darunter auch Hahn, Rodrigues, Albacete Smith, Lenz und Reinert. So wurde das Klassement noch einmal heftig durcheinander gewirbelt.
Für Hahn hatte es keine großen Auswirkungen, er lag eh außerhalb der Punkteränge, ansonsten gab es aber hinter dem viertplatzierten Kiss eine ziemlich veränderte Reihenfolge. Fünfter war nun Kursim vor Albacete, dem französischen Race-by-Race-Piloten Anthony Janiec (MAN), Smith, Lenz und Rodrigues. Reinert fiel komplett aus den Punkterängen heraus.
In der FIA-Championatswertung hat Hahn nun 110 Punkte, behauptet damit weiter auch klar die Führung vor Kiss (83), Steffi Halm (82), Lacko (76), Albacete (64), Lenz (58), Reinert und Kursim (je 47).
Die Teamwertung holten sich erneut „Die Bullen von Iveco Magirus“ vor Buggyra Racing 1969 (Lacko / Janes) und tankpool24 (Kiss / Faas).
Der Sieg im Grammer-Cup ging Brereton, vor dem deutschen tankpool24-Piloten Steffen Faas (Mercedes) und Teo Calvet. Der junge französische MAN-Pilot, gerade mal siebzehn Jahre alt, war schon während der ganzen Rennen und Trainingsläufe der Liebling der Streckenkommentatoren. Am Donnerstag hatte der Sohn des Präsidenten der französischen Truckracing-Kommission, nämlich noch Tests in seiner Schule. So wurde er denn auch erst über Nacht zum Nürburgring gebracht, absolvierte dort am Freitagmorgen seine ersten Trainingsfahrten und machte da auch seine ersten Nürburgring-Erfahrungen überhaupt.

Impressionen:

Der Samstag am Nürburgring Teil 2 - Doppelsieg für Team Schwabentruck
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