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Der Sonntag am Hungaroring Teil 3 - Reinert gewinnt das Schlussrennen

Der Sonntag am Hungaroring Teil 3 - Reinert gewinnt das Schlussrennen

17. Juni 2018Hungaroring - Eine leichte Wolkendecke bedeckte zwischenzeitlich vor insgesamt 34.000 Zuschauern immer wieder mal den Himmel, dennoch stieg die Temperatur auf 33 Grad, der Asphalt heizte sich aber nicht mehr weiter auf. Nach dem letzten Rennen gab es auch keine übermäßig erhitzten Gemüter, es wurde überwiegend ja auch gesittet gefahren.
Polesetter Lenz und sein „Reinert Adventure“-Teamkollege Reinert, der ja vom zweiten Startplatz aus ins Rennen gegangen war, lagen zwei Drittel der ersten Runde einmütig nebeneinander. Dann hatte Reinert nach dem Rausbeschleunigen aus einer Kurve offensichtlich die bessere Traktion und übernahm die Spitze. In den restlichen Runden hing Lenz dem MAN seines Marken- und Teamkollegen zwar ständig an der Stoßstange, aber es war klar, sie würden nicht das Risiko eingehen, sich gegenseitig so zu bekämpfen, dass sie am Ende vielleicht beide als Verlierer dastehen würden. So fuhren sie dann einen schließlich doch ungefährdeten Doppelsieg nach Hause.
Das permanente Duell der beiden Verfolger Kiss und Lacko um den 3. Podiumsplatz trug natürlich auch dazu bei, dass die beiden „Reinert Adventure“-Piloten kein größeres Risiko mehr eingehen mussten, um ihre beiden ersten Plätze zu verteidigen. Nach wenigen Runden gesellte sich auch noch Hahn zu dem Verfolgerduo, immer in Lauerstellung, ob die beiden Kampfhähne vor ihm sich ins Gehege kommen würden.
Doch die Hoffnungen des vierfachen Champions lösten sich drei Runden vor Schluss in Luft auf– und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wegen massiven Verlustes in seinem Druckluftsystem, von denen ja nahezu alle Bereiche im Truck abhängig sind, musste Hahn seinen Iveco abstellen.
Schließlich brachte Kiss seinen 3. Platz dann doch knapp aber sicher vor Lacko über die Ziellinie.
Fünfter wurde Kursim, der erneut ein eher unauffälliges Rennen fuhr vor Smith, Albacete, Brereton, Steffi Halm und Anderson.
Die junge Iveco-Pilotin rettete ihren 9. Platz mit weiß qualmenden Reifen ins Ziel. Eigentlich waren ihre Ziele schon höher gesteckt.
Lange Zeit hatte Steffi Halm ihren Markenkollegen Kursim im Visier, sie schien die eigentlich Schnellere. Man erwartete förmlich, dass sie an Kursim vorbeiziehen würde – doch dann setzte ein harter Schlag eines Hintermannes auf ihre Heckstoßstange ihrem weiteren Vorwärtsdrang ein jähes Ende.
Ein Metallteil drückte kräftig auf die rechten Hinterreifen, unter diesen Umständen war sie mit dem 9. Platz dann doch noch eher zufrieden.
Die Teamwertung holte sich mit Höchstpunktzahl natürlich „Reinert Adventure“ (Lenz / Reinert) vor tankpool24-Racing (Kiss / Faas) und RS-Racing (Brereton / Smith).
Der Grammer Cup wurde zu einer rein englischen Angelegenheit, es gewann Brereton vor Anderson und Terry Gibbon (MAN).
Die Fahrer-Championatswertung führt weiterhin Hahn an mit 95 Punkten vor den punktgleichen Steffi Halm und Kiss (je 64), Lacko (58), Lenz (54), Reinert (47), Albacete (39) und Kursim (37).

Impressionen:

Der Sonntag am Hungaroring Teil 3 - Reinert gewinnt das Schlussrennen
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