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Der Freitag in Misano

Der Freitag in Misano

25. Mai 2018Am heutigen ersten offiziellen Tag der Saison 2018 der FIA European Truck Racing Championship auf dem Misano World Circuit an der italienischen Adria herrschte solch ein hochsommerliches Wetter, wie man es sich grundsätzlich für diese klassische Urlaubsregion so vorstellt. In den Tagen zuvor hatte es allerdings einige Male fast unwetterartig geregnet, das Wetter kann auch hier sehr umschlagen. Doch die Prognosen der Wetterfrösche für das Rennwochenende sind durchweg positiv – jetzt hoffen alle nur noch, dass Petrus sich auch daran hält.
Genauso entspannt wie man das Wetter genoss, ging es am frühen Nachmittag auch in die ersten Runden der neuen Saison, bei den Presse- und VIP-Fahrten.
Im Vordergrund stand da natürlich die „Bespaßung“ der Medien-Vertreter und der Sponsoren-Gäste, schließlich dienen diese Fahrten ja auch dazu, das Interesse und die Begeisterung für das Truckracing zu stärken.
Gegen 17:00 startete das einstündige Zusatztraining, das nach Pressefahrten den Teams auch als Dank für ihr zusätzliches Engagement noch einmal die Möglichkeit bieten soll, den eigenen Truck optimal für das Rennwochenende einzustellen.
Auch wenn man nicht unbedingt damit rechnen kann, dass hier schon alle ihre Karten aufdeckten, ging es nun schon etwas ernster zur Sache. Die Zeiten und vor allem die Reihenfolge waren dann schon recht interessant.
Die schnellste Runde fuhr ziemlich überlegen der vierfache Europameister Jochen Hahn (GER) auf seinem nagelneuen Iveco. Zweiter war dann überraschenderweise der Engländer Ryan Smith (MAN). Erst dann - aber schon mit mehr als einer Sekunde Abstand - folgten mit den beiden Deutschen Steffi Halm (Iveco) und Sascha Lenz (MAN), dem tankpool24-Mercedes-Piloten Norbert Kiss (HUN) sowie zwei weiteren Iveco-Piloten, Gerd Körber und André Kursim (beide GER), die, die man eigentlich als die größeren Widersacher des vierfachen Europachampions eingestuft hatte. Erst an 8. Position folgte Titelverteidiger Adam Lacko (Buggyra Freightliner), der schon mehr als eineinhalb Sekunden langsamer war als Hahn. Allerdings war auch bekannt, dass der junge Tscheche noch mit unerwarteten Spätfolgen eines medizinischen Routineeingriffs zu tun hat. Deshalb sind seine Zeiten und ebenso natürlich die aller anderen noch mit dicken Fragezeichen versehen. Denn wer weiß schon, wer tatsächlich volles Risiko gegangen und bereits das Letzte aus seinem Truck herausgeholt hat.
Nach dem Zeittraining und der SuperPole am morgigen Samstagvormittag kann all das schon wieder ganz anders aussehen.
Am Abend stand dann noch ein Großprojekt auf dem Programm, Gruppenphotos mit allen Teams, Piloten und Trucks auf der Start und Zielgeraden.