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Der Samstag in Le Mans Teil 2 - Steffi Halm mit Start-Ziel-Sieg

Der Samstag in Le Mans Teil 2 - Steffi Halm mit Start-Ziel-Sieg

23. September 2017Le Mans - Als es ins erste Rennen ging, war der Himmel nicht nur beinahe wolkenlos, auch die Temperaturen lagen nun weit über 20 Grad. All das passte zu dem strahlenden Lachen von Steffi Halm am Ende des Rennens. Aber auch während des Rennens wird sicherlich das eine oder andere Lächeln über ihr Gesicht gehuscht sein, denn nach einem hervorragenden Start hatte sie ihre Poleposition bestens genutzt und gleich die Führung übernommen. Ihr Partner in der ersten Startreihe, Mercedes-Pilot Kiss, hatte etwas Schaltprobleme, bei dem Dritten in der Startaufstellung, ihr Reinert-Adventure-Teampartner Lenz, klappte es anfangs nicht mit der Kupplung, und so kam Titelverteidiger Hahn problemlos nach geschossen.
Aber auch der in der Meisterschaft Führende, Buggyra-Pilot Lacko, kam nicht richtig in Fahrt, er fiel gar aus den Punkterängen.
An der Spitze hatte Steffi Halm schon bald einen ansehnlichen Vorsprung, und auch Hahn und Kiss konnten sich immer mehr von ihren Verfolgern lösen, sodass schon bald an der Verteilung des Podiums kein Zweifel mehr bestand.
Zwar rückten Hahn und Kiss gegen Ende des Rennens der Dame im blauen MAN noch mal etwas näher, als Steffi Halm etwas das Risiko rausnahm, doch wirklich gefährdet war ihr Sieg nie.
Bei den Kämpfen um die weiteren Plätze ging es da schon ganz anders zur Sache.
Lenz hatte seine anfänglichen Kupplungsprobleme offensichtlich überwunden. Nach intensivem und langem Kampf konnte er schließlich an Körber vorbeiziehen und machte sich gleich an die Verfolgung von Vsreckys Buggyra. Auch den Tschechen hatte der junge MAN-Pilot schon bald direkt vor der Nase. Doch dann kam das, was gerade in dieser Saison schon erfahrenere Truckracer hat verzweifeln lassen, man kommt einfach nicht an Vrsecky vorbei.
Auch Lenz hatte ja schon solche Erfahrungen machen müssen. Er attackierte beinahe ununterbrochen, aber der mit allen Truckracing gewaschene Tscheche parierte einfach jeden Angriff. Im Ziel musste sich der MAN-Pilot schließlich um 4 Zehntel geschlagen mit dem 5. Platz zufrieden geben.
Mit etwas Abstand folgte ein von Körber angeführtes echtes Kampfquintett. Gerade gegen Ende des Rennens ging es da dann besonders heftig zu. Der Pechvogel all der Aktionen war dann Körber, der sich schon anfangs einen Plattfuß einfing.
Zunächst musste er aber Albacete passieren lassen, und dann kam Lacko nach vorn geprescht.
Er hatte zuvor schon Kursim und den Portugiesen José Rodrigues (MAN) überholen können. Das hieß nun 8. Platz und damit die Pole für das Folgerennen. Als der Tscheche aber sah, dass Körber mit seinem platten Reifen etwas schwächelte, attackierte er weiter. Bei der Zieldurchfahrt lag er schließlich mit dem Iveco-Piloten gleichauf, mit bloßem Auge war nicht zu erkennen, wer vorn war.
Um 7 Tausendstel !!! holte sich Lacko dann doch den 7.Rang hinter Albacete. Nun also hatte Körber mit dem 8.Platz die Pole für das nächste Rennen.
Die beiden letzten Plätze gingen an José Rodrigues und Kursim.
Dieses Kampfquintett lag im Ziel gerade mal 3 Sekunden auseinander.
Die Teamwertung gewann Reinert Adventure (Steffi Halm / Lenz) vor den „Bullen von Iveco Magirus“ (Hahn / Körber) und Buggyra Racing 1969 (Vrsecky / Lacko).
Den Promoter’s Cup holte sich José Rodrigues vor Kursim und Brereton.

Impressionen:

Der Samstag in Le Mans Teil 2 - Steffi Halm mit Start-Ziel-Sieg
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