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Der Samstag in Le Mans Teil 1 - Steffi Halm auf Pole

Der Samstag in Le Mans Teil 1 - Steffi Halm auf Pole

23. September 2017Le Mans - Die 24 Heures Camions im französischen Le Mans sind noch ein klassisches 2-Tage-Event – zumindest für den 8. Lauf der FIA European Truck Racing Championship. Die Piloten der des Coupe de France Camions hatten schon am gestrigen Freitag ihren ersten Auftritt mit VIP- und Presse-Fahrten und noch zusätzlichen Freie Trainings. Ansonsten gab es aber nichts, was berichtenswert gewesen wäre. Das Wetter ist spätsommerlich schön, am frühen Morgen lagen die Temperaturen bei kaum bewölktem Himmel allerdings auch noch im einstelligen Bereich.
Überraschend hatte das Fahrerfeld der FIA-Piloten Zuwachs bekommen, der englische MAN-Pilot David Jenkins, der eigentlich in der British Truck Challenge starten sollte, war als „Race-by-Race“ ins Teilnehmerfeld der Europameisterschaft gewechselt. Da der Mercedes des Franzosen Dominique Orsini nach dem Motorplatzer in Zolder noch nicht wieder einsatzbereit ist, bleibt es bei insgesamt 16 Startern.
Als kurz nach acht das 1. Freie Training anstand, war es nicht nur noch recht kühl, der Asphalt war auch noch ziemlich rutschig. Mit der aufgehenden Sonne wurden die Rundenzeiten aber immer besser. Zwei Stunden später ging es ins 2.Freie Training – zwischenzeitlich hatten auch die Trucks des Coupe des France Camions und der British Truck Challenge ihre Trainingsrunden gedreht – und die Piste wurde noch schneller.
Zunächst fuhr die deutsche MAN-Pilotin Steffi Halm eine 2:05er Zeit, und dann legten immer mehr nach. Die schnellste Rundenzeit konnte schließlich Jochen Hahn (GER) verbuchen, der mit seinem Iveco 2:05,198 fuhr. Am Ende lagen die sechs Schnellsten innerhalb von weniger als einer Sekunde.
Aber abgerechnet wird ja eigentlich erst immer im Zeittraining und der anschließenden SuperPole der Top-Ten.
Da war es denn auch schon mittags, dennoch wurden die Zeiten nicht noch schneller. Wieder gab es das Phänomen, dass die ganz neuen Reifen anfangs scheinbar noch nicht so schnell sind wie gebrauchte in noch gutem Zustand. So kam denn auch der Ungar Norbert Kiss (Mercedes) als Schnellster mit 2:05,376 nicht an die Zeit von Hahn im Freien Training heran.
Der ließ es aber erst einmal eher ruhig angehen und fuhr nach einer schnellen Runde gleich wieder in Box, auch wenn er diesmal nur Siebtschnellster war.
Schneller als der Iveco-Pilot waren neben Kiss auch noch Steffi Halm, ihre beiden MAN-Markenkollegen Antonio Albacete (ESP) und Sascha Lenz (GER), der Tscheche David Vrsecky (Buggyra Freightliner) sowie Iveco-Pilot Gerd Körber (GER). Das Zehnerfeld für die SuperPole vervollständigten schließlich der zweite Buggyra-Pilot Adam Lacko (CZE), der Deutsche André Kursim (Mercedes) und der britische MAN-Pilot Shane Brereton.
Die SuperPole dieser Top-Ten begann dann wenige Minuten später mit einem Paukenschlag. Lenz blieb als Erster – und letztendlich auch als Einziger – unter der 2:05er-Marke, mit exakt 2:04,860. Kurz danach wurde die Zeit dann jedoch gestrichen wegen Umfahrens eines Corner-Markers. Aber das zeigte schon, welches Potential letztendlich in dem jungen MAN-Piloten steckt.
Die Pole holte sich schließlich Steffi Halm mit 2:05,071. Kiss war nur 2 Zehntel langsamer, und dann folgte schon Lenz mit seiner zweitschnellsten – nicht gestrichenen – Zeit. Der vierte Startplatz für erste Rennen ging an Hahn gefolgt von Albacete, Vrsecky, Lacko, Körber, Brereton und Kursim. Insgesamt ging es extrem eng zu. Die sieben Zeitschnellsten lagen am Ende weniger als 6 Zehntel auseinander.

Impressionen:

Der Samstag in Le Mans Teil 1 - Steffi Halm auf Pole
Der Samstag in Le Mans Teil 1 - Steffi Halm auf Pole
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