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Der Freitag in Most

Der Freitag in Most

01. September 2017Most - Mit dem 6. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship feiert das Autodrom im tschechischen Most Truckracing-Jubiläum, die schweren Renner starten hier zum 25. Mal.
Das hätte natürlich schon besseres Wetter verdient. Herrschte vor wenigen Tagen auch im Westen Tschechiens noch schönstes Sommerwetter, so gab es am heutigen Freitag nur Dauerregen. Temperaturen um 13 Grad, sowohl in der Luft als auch auf dam Asphalt waren exakt das Gegenteil von dem, was die Teams und Piloten gerade erst am Hungaroring erlebt hatten.
Wohl auch aufgrund der äußeren Umstände gingen denn auch nicht alle RaceTrucks an den Presse- und VIP-Fahrten und natürlich auch nicht an dem einstündigen Zusatztraining auf die rutschige Strecke – denn da dürfen ja eh nur die starten, die zuvor auch an den VIP- und Pressefahrten teilgenommen haben. So traten nur elf der insgesamt 18 gemeldeten RaceTrucks an.
Für die beiden Renntage ist ja nun auch wieder Wetterbesserung vorhergesagt, so fragte sich wohl auch mancher, ob sich dieses zusätzliche einstündige Training bei diesen Verhältnissen auch tatsächlich lohne. Andere wollten erst gar kein größeres Risiko eingehen und ließen es – wenn sie denn starteten – auf jeden Fall erst einmal etwas ruhiger angehen. So war auch die Bandbreite der Rundenzeiten doch schon ziemlich groß.
Schnellster war der Ungar Norbert Kiss (Mercedes) mit 2:21,838, das waren knapp 20 Sekunden mehr als Jochen Hahn (GER) im letzten Jahr gebraucht hatte. Dennoch war Kiss damit immer noch über als 2 Sekunden schneller als eben jener Jochen Hahn mit seinem Iveco als Zweitschnellster, nur um einmal die Streckenverhältnisse zu verdeutlichen.
Als dann später am Tag das 1. Freie Training anstand, goss es nicht mehr ganz so heftig, so legten sich offensichtlich nun auch die anderen kräftiger ins Zeug. Von Runde zu Runde wurden die Truckracer schneller, die Zeiten lagen jetzt auch sehr viel enger beieinander. Die schnellste Runde absolvierte schließlich Lokalmatador Adam Lacko auf seinem Buggyra Freightliner mit 2:18,618, Hahn brauchte rund zwei Zehntel mehr.
Anschließend ging es dann mit den RaceTrucks zur City-Parade ins Zentrum von Most, wo die Piloten – auch wenn der Regen zwischenzeitlich weiter nachgelassen hatte – von Zelten geschützt eifrig Autogramme schrieben.

Impressionen:

Der Freitag in Most
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