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Der Sonntag am Hungaroring Teil 2 – Zweiter Sieg für Lacko

Der Sonntag am Hungaroring Teil 2 – Zweiter Sieg für Lacko

27. August 2017Hungaroring - Der Himmel sah zeitweilig so aus, als könne es gleich anfangen zu regnen, doch es blieb trocken und sehr warm. Das Thermometer lag weiterhin bei 34 Grad, die Piste war mit 45 Grad nicht mehr ganz so heiß wie zuvor, aber immer noch blieb erfrischender Wind aus. 0,0 Meter pro Sekunde zeigte der Windmesser an.
Auch Lacko, der große Regenspezialist, hatte sicher auf etwas Nass von oben gehofft – letztendlich brauchte er aber eine solche Unterstützung gar nicht.
Auf der Pole stand Kiss, links neben ihm Lacko. Eine – schon vorab angekündigte –Veränderung in der Startaufstellung hatte es noch gegeben. Ryan Smith war wegen seines etwas sehr robusten Fahrstils im zweiten Samstagsrennen um drei Plätze in der Startaufstellung rückversetzt. So musste er vom 11. Startplatz aus ins Rennen gehen. Neben ihm startete der zweite tankpool24-Mercedes mit André Kursim (GER) und hinter dem Engländer lag der holländische Scania-Pilot Erwin Kleinnagelvoort.
Der fliegende Start ging relativ problemlos vonstatten. Auf einer Linie kamen die beiden Führenden in die erste Kurve, Lacko kam offensichtlich wieder etwas besser heraus und übernahm da schon die Führung. Auch das restliche Feld passierte die etwas prekäre Stelle problemlos, bis auf die drei oben Genannten. Smith, Kursim und Kleinnagelvoort kamen sich heftig ins Gehege. Der holländische Scania schied massiv beschädigt schon gleich aus. Smith versuchte es mit qualmendem Truck noch eine Runde lang, bis auch er aufgeben musste.
Von den drei Havaristen konnte einzig Kursim das Rennen zu Ende fahren.
Währenddessen setzte sich das Spitzenduo immer weiter von seinen Verfolgern ab. Natürlich warteten die vielen Norbert Kiss-Fans nur darauf, dass der tankpool24-Mercedes endlich an Lackos Buggyra vorbeiziehen würde. Tatsächlich schloss der Ungar auch immer wieder ganz dicht auf, doch zum Überholen reichte es einfach nicht. So holte sich Lacko einen nicht unbedingt eingeplanten Sieg und damit 20 wichtige Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft. Hinter Kiss fuhr Steffi Halm relativ unspektakulär auf den dritten Podiumsplatz. Hahn dagegen hatte schon anfangs die 4. Position an Albacete abtreten müssen, es sah nie danach aus, als könne der Titelverteidger sich diesen Platz zurückholen. Ganz im Gegenteil – gegen Ende des Rennens wurde der Abstand zum Spanier immer größer, und ein Verfolgerduo mit Brereton und Lenz rückte immer stärker auf. Doch mit einer Sekunde Vorsprung brachte Hahn den 5. Platz dann doch über die Ziellinie. Hinter Lenz kam Körber als Achter ins Ziel, das bedeutete dann auch die Pole für das Abschlussrennen.
Die beiden letzten Punkteränge holten sich José Rodrigues und Vrsecky.
Die Teamwertung ging erneut an Buggyra Racing 1969 (Vrsecky / Lacko) vor „Die Bullen von Iveco-Magirus“ (Hahn / Körber) und Reinert Adventure (Halm / Lenz).
Den Promoter’s Cup gewann Brereton vor José Rodrigues und Kursim.

Impressionen:

Der Sonntag am Hungaroring Teil 2 – Zweiter Sieg für Lacko
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