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Grand Prix Camions du Castellet – Der Sonntag

Grand Prix Camions du Castellet – Der Sonntag

04. Juni 2017Le Castellet - Der Wettergott meinte es weiterhin gut mit den Truckracern auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet. Während es in manchen Gegenden Südfrankreichs zum Teil recht kräftig regnete, lockte das phantastische Sommerwetter insgesamt mehr als 40.000 Zuschauer in die weitläufigen, parkähnlichen Anlagen der Rennstrecke. Und die vielen Fans bekamen auch allerlei geboten, dennoch standen die Rennen zum Coupe de France Camion klar im Mittelpunkt – hier im Focus stand Anthony Janiec. Mit seinem Lion-MAN scheint er einfach doch zu stark für die restliche Konkurrenz, wobei ihm sein Markenkollege Thomas Robineau am Vortag im zweiten Tagesrennen doch schon fast an der Stossstange klebte.
So wunderte es nicht, dass die beiden MAN-ler das Zeittraining wieder unter sich ausmachten, wobei sich Janiec mit rund 3 Zehntel Vorsprung die Pole holte. Lionel Montagne lag mit seinem Renault als Dritter schon 1,8 Sekunden hinter dem Polesetter.
Auch im ersten Sonntagsrennen ließ sich das Duo Janiec / Robineau auf gar kein weiteres Geplänkel mit den Verfolgern ein. Janiec setzte sich gleich an die Spitze und gab diese bis zum Zieleinlauf auch nicht mehr ab, Robineau folgte im Sekundenabstand. Der einzige, der den beiden MAN-RaceTrucks noch hätte gefährlich werden können, Lionel Montagne, musste seinen Renault nach nur zwei Runden mit technischen Problemen abstellen. An seine Stelle trat dann mit dem Portugiesen José Teodosio ein anderer Renault-Pilot, der sich schließlich mit rund 25 Sekunden Abstand den dritten Podiumsplatz holte.
Dahinter ging es dann wieder recht eng zu. Die beiden anderen Lion-MAN mit Louis Meric und Lionel Daziano fuhren im Sekundenabstand auf den Positionen vier und fünf ein, direkt dahinter lieferten sich der Finne John Hemming mit seinem Mercedes und der portugiesische Renault-Pilot José Sousa ein erbittertes Duell um den 6. Platz, der Poleposition für das Schlussrennen. Hemming konterte jeden Angriff Sousas und in der letzten Runde schien der Portugiese dann auch noch technische Probleme zu haben. Fast im Schritttempo passierte er schließlich die Ziellinie.
Hinter Sousa holte sich der Pole Gregory Ostaszewski (Renault) den 8. Platz vor Volvo-Pilot Franck Conti und Florian Orsini (Mercedes).
Im letzten Rennen des Wochenendes konnte sich Hemming seiner Pole nicht lange erfreuen. Schon anfangs musste er Daziano an sich vorbeiziehen lassen, und dann kam auch noch Janiec vom 6. Startplatz aus an ihm vorbei nach vorn geschossen. Eine Runde später musste der Finne anerkennen, dass er auch Robineau, Meric und dann auch noch Teodosio nicht halten konnte, deren RaceTrucks sind einfach eine Nummer zu stark. Schließlich hatte der Mercedes-Pilot den Renault von Sousa formatfüllend im Rückspiegel. Dessen Attacken konnte Hemming jedoch erfolgreich abwehren, gegen Ende des Rennens konnte er sich sogar wieder etwas von dem Portugiesen lösen und wurde – wie schon im ersten Tagesrennen – erneut Sechster.
Vorn hatte Janiec derweil die Führung übernommen und fuhr dem vierten Sireg des Wochenendes entgegen. Rundenlang sah es sogar nach einem Lion-Doppelsieg aus, doch etwa vier bis fünf Runde vor Schluss musste Daziano den rot-weißen Robineau-MAN dann doch nicht mehr hinter sich halten, der amtierende französische Meister holte sich somit zum vierten Mal den zweiten Platz, und Daziano freute sich über seinen 3. Rang auf dem Podium.
Vierter wurde Teodosio vor Meric. Hinter Hemming und Sousa holte sich Conti den achten Platz vor Orsini und dem Renault-Piloten Stephane Languillat.

Impressionen:

Grand Prix Camions du Castellet – Der Sonntag
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