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Der Sonntag in Le Mans Teil 2 - Jochen Hahn feiert seinen 100. Truck Racing Sieg

Der Sonntag in Le Mans Teil 2 - Jochen Hahn feiert seinen 100. Truck Racing Sieg

09. Oktober 2016Le Mans - Beim Team Hahn Racing kommt man aus dem Feiern gar nicht mehr heraus.
In Jarama war es die Teammeisterschaft von Jochen Hahn und René Reinert für Reinert Adventure, am gestrigen Samstag die vierte Europameisterschaft für Jochen Hahn, und heute galt es seinen 100. Sieg in der FIA ETRC zu feiern.
Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus. So famos wie sich Kiss in der SuperPole den zweiten Startplatz gesichert hatte, so famos ging er auch hier das Rennen an.
Schon kurz nach dem Start ging er an Polesetter Lacko vorbei, und dann kam der Tscheche scheinbar etwas sehr weit aus der Spur, und das nutzte dann auch Hahn gleich, um an dem Buggyra vorbeizuziehen.
Anschließend machte der neue Europameister nicht unbedingt den Eindruck, als könne und wolle er dem alten Europameister die Führung entreißen, denn warum sollte er überhaupt noch ein Risiko eingehen.
Kiss dagegen musste Fullspeed fahren, denn für den Ungarn ging es ja noch um etwas, er wollte von Steffi Halm unbedingt wieder den 4. Platz in der Gesamtwertung zurückerobern.
Das sah für den Mercedespiloten auch sehr gut aus, zumal Halm wegen einer gestrigen etwas härteren Berührung mit Janiec in der Startaufstellung um drei Positionen weiter nach hinten versetzt worden war – auf den 11. Startplatz. Kiss startete aber aus der ersten Reihe und ihn trennten ganze 5 Punkte von der MAN-Pilotin.
Bei einem Sieg von Kiss hätte Halm selbst mit einem 2. Platz nur Gleichstand erreichen können, und nach einem Podestplatz sah es für Steffi Halm aber ganz und gar nicht aus.
All diese Überlegungen waren aber schnell Makulatur, als der Mercedes von Kiss offensichtlich einen Turboschaden erlitt.
Kurz danach löste sich bei Lenz ein Wassertank (offenbar eine Folge des heftigen Unfalls am Vortag), und Janiec fuhr nach einem Schaden an der Aufhängung exakt an der Stelle, an der er am Vortag in den schweren Crash verwickelt war, einfach geradeaus.
Als Halm eine Runde später auch noch an Forman vorbeizog, war der 4. Platz im Gesamtklassement sicher, sollte sie so ins Ziel kommen – und sie kam so ins Ziel.
Für Hahn wurden die restlichen Runden beinahe zu einer Spazierfahrt, Lacko und Reinert kamen sich gelegentlich sehr nahe. Doch der MAN-Pilot meinte anschließend schmunzelnd, er habe Lacko aber eigentlich nie überholen wollen, er habe doch das „Eins-Zwei-Drei-Bild“ aus der Meisterschaft nicht zerstören wollen.
Körber wäre das sicher egal gewesen, und so rückte er schon mal Reinert etwas enger auf die Pelle, doch Überholchancen hatte er eigentlich nie. Der Abstand des Iveco-Piloten zu Steffi Halm war andererseits so groß, dass von hinten auch keine Gefahr drohte.
Den 6. Platz hinter Halm holte sich Forman vor Ellen Lohr.
Achter und damit Polesetter für das letzte Rennen der Saison wurde Brereton, die beiden letzten Punkteränge gingen an den Tschechen Frankie Vojtisek und den Portugiesen Eduardo Rodrigues.
Die Teamwertung holte sich Abonnementssieger Reinert Adventure (Hahn / Reinert) vor Buggyra International (Lacko / Forman) und WOW! WomenOnWheels (Lohr / Halm).

Impressionen:

Der Sonntag in Le Mans Teil 2 - Jochen Hahn feiert seinen 100. Truck Racing Sieg
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