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Der Sonntag am Nürburgring Teil 2 – Lacko gewinnt Regenrennen

Der Sonntag am Nürburgring Teil 2 – Lacko gewinnt Regenrennen

03. Juli 2016Nürburgring - Vor dem ersten Sonntagsrennen gab es wieder einen Grid Walk, eine verlängerte Startaufstellung, bei der auch die Fans das ganze Procedere hautnah erleben können. Da fing es schon leicht an zu tröpfeln. Als schließlich rund eine halbe Stunde später der Rennstart erfolgen sollte, regnete es richtig.
Einmal mehr in diesem Jahr entschloss sich die Rennleitung, zunächst zwei Formation Laps hinter dem PaceTruck fahren zu lassen und nach der Startfreigabe noch eine unter Gelber Flagge, also Überholverbot.
Letzteres spielte Polesetter Hahn voll in die Karten, denn spätestens seit dem Sonntag in Spielberg weiß die ganze Truckracing-Welt, Regenwetter ist Lackowetter.
So war denn auch erstes Ziel des deutschen MAN-Piloten, zu seinem ärgsten Widersacher im Titelkampf schon anfangs möglichst viel Abstand zu gewinnen. Lacko hatte schließlich nur den 3. Startplatz, vor dem Tschechen lag ja noch Reinert, und an dem musste der Buggyra-Pilot ja auch erst einmal vorbei.
Hahns Plan ging zunächst auch ganz gut auf.
Doch schon in der dritten Runde, der ersten, in der voll gefahren werden durfte, zog Lacko an Reinert vorbei. Drei Runden später war der Abstand zu Hahn zugefahren, und dann ging der Buggyra-Pilot auch schon in Führung. Mittlerweile hatte der Regen aber aufgehört, der Asphalt trocknete an einigen Stellen schon leicht ab. Unter diesen Bedingungen konnte Hahn dem Tschechen nun problemlos folgen. Als Lacko dann an einer weniger trockenen Stelle etwas die Kontrolle verlor und weit übers Gras fahren musste, übernahm der MAN-Pilot beinahe kampflos wieder die Spitze. Der Tscheche hing dem Deutschen jedoch schon bald wieder an der Stoßstange, und als es in der Mercedes-Arena nach dem Bergabstück in die scharfe Linkskurve ging, nutzte Lacko eine kleine Unachtsamkeit des Führenden, Hahn hatte die Innenbahn etwas zu sehr frei gegeben, und der Buggyra schoss gleich in die Lücke. Dann gab es noch einen kleinen Rempler und Lacko war vorbei.
In den letzten drei Runden folgte Hahn im Ein-Sekunden-Abstand, doch eine echte Überholchance bot sich nicht mehr. Also passierte das Duo auch so die Ziellinie.
Den dritten Platz holte sich nach einem wirklich famosen Rennen tankpool24-Pilot Kiss.
Vom 10. Startplatz aus ins Rennen gegangen kämpfte er sich nach und nach weiter Richtung Spitze. Etwa zur Mitte des Rennens lag er dann hinter einem deutschen Trio mit Körber, Reinert und Steffi Halm.
Gerade Körber hat auch schon unter solchen Bedingungen grandiose Rennen geliefert. Kiss ließ sich aber einfach nicht aufhalten, nicht von Halm, nicht von Reinert und auch nicht von Körber. Ziemlich locker passierte der Mercedes-Pilot die beiden MAN und den Iveco innerhalb kürzester Zeit und fuhr von da an dem dritten Platz auf dem Podium entgegen.
Körber blieb da nur der undankbare vierte Rang vor Reinert und Halm.
An 7. Position kam Janiec ins Ziel vor dem zweiten Buggyra-Piloten Jiri Forman. So ging denn auch die Pole für das letzte Rennen des Wochenendes an den Tschechen, den jüngsten Piloten im ganzen Fahrerfeld.
Die beiden letzten Punkteränge holten sich Ellen Lohr und Brereton.
Der erste Platz in der Teamwertung ging an Reinert Adventure (Hahn / Reinert) vor Buggyra International (Lacko / Forman) und tankpool24 (Kiss / Kursim).

Impressionen:

Der Sonntag am Nürburgring Teil 2 – Lacko gewinnt Regenrennen
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