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Der Sonntag am Nürburgring Teil 1 – Hahn erneut auf Pole

Der Sonntag am Nürburgring Teil 1 – Hahn erneut auf Pole

03. Juli 2016Nürburgring - Nach einer sehr langen Nacht – zunächst das Konzert in der Müllenbachschleife mit dem Großfeuerwerk, zudem gab es noch diverse Feiern bei einigen Ausstellern, bei Sponsoren, bei den Teams und nicht zuletzt auch wegen des Einzugs des deutschen Mannschaft in das Halbfinale der Fußball-EM – startete schon zu relativ unchristlicher Zeit, um 8:00 Uhr in der Frühe, das Sonntags-WarmUp zum 4. Lauf der FIA European Truck Racing Championship, dem Truck Grand Prix am Nürburgring.
Es war zwar noch ausgesprochen kühl, aber eben auch trocken – trotz der zumeist dichten Wolkendecke. Offensichtlich aber beste Bedingungen für die drei aktuellen MAN-RaceTrucks aus den Hahnschen Werkstätten, wenn auch in einer eher etwas überraschender Reihenfolge.
Denn die schnellste Runde hatte Steffi Halm gefahren vor René Reinert, erst dann kam der dreifache Champion Jochen Hahn und vervollständigte das deutsche Spitzen-Trio.
Es war ja aber auch nur das WarmUp, erst im Qualifying und in der anschließenden SuperPole müssen die Karten auf den Tisch gelegt werden.
Doch bevor es richtig ernst werden konnte, gab es schon die Rote Flagge, Rennabbruch. Der MAN des Engländers Ryan Smith war im Scheitelpunkt der Mercedes-Arena stehen geblieben.
Bis die Strecke geräumt werden konnten, vergingen noch einmal gut 10 Minuten, und dann schlug Hahn schon in der ersten schnellen Runde zu, 1:54,564 und damit 8 Zehntel schneller als der Zweitschnellste, sein Teamkollege René Reinert. Doch auch die meisten übrigen Top-Piloten waren sich sicher, mit ihren Zeiten schon die TopTen für die SuperPole erreicht zu haben und fuhren in die Boxengasse.
Und so sah man neben Hahn und Reinert auch schon bald Adam Lacko (CZE) auf Buggyra Freightliner, Halm, den Franzosen Anthony Janiec (MAN), Iveco-Pilot Gerd Körber (GER), Jeremie Robineau (GBR) auf MAN und den Ungar Norbert Kiss mit dem tankpool24-Mercedes in der Pit-Lane, um dort das Ende des Qualifying-Trainings abzuwarten.
Um die letzten Plätze wurde hart gefightet, und so blieben auch die beiden MAN des Briten Shane Brereton und der Deutschen Ellen Lohr die vollen 20 Minuten des Zeittrainings auf der Piste und vervollständigten schließlich die TopTen für die SuperPole.
Nach der vorgeschriebenen Pause von fünf Minuten ging es für die TopTen jetzt also um die Wurst.
Erneut legte Hahn gleich die schnellste Zeit vor und verbesserte sich dann anschließend noch einmal um 3 Hunderstel auf 1:54.559. Zwar fuhr auch die Konkurrenz meist schnellere Runden als im Zeittraining, doch an Hahn kam niemand mehr heran.
Pech hatte Kiss. Eigentlich hatte er sich den 5. Startplatz erfahren, bekam die Zeit aber wegen Überfahrens eines Corner Markers gestrichen und hatte somit nur noch die Zeit der Aufwärmrunde auf der Liste, knapp eine halbe Minute langsamer als Hahn. Das reichte natürlich nur für den 10. Startplatz.
Die Plätze für das erste Sonntagsrennen vor dem Ungarn gingen somit an Polesetter Hahn, Reinert, Lacko, Halm, Körber, Robineau, Janiec, Lohr und Brereton.

Impressionen:

Der Sonntag am Nürburgring Teil 1 – Hahn erneut auf Pole
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