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Der Samstag am Nürburgring Teil 1 - Start-Ziel-Sieg für Hahn im ersten Rennen

Der Samstag am Nürburgring Teil 1 - Start-Ziel-Sieg für Hahn im ersten Rennen

02. Juli 2016Nürburgring - Beim Truck Grand Prix sind es die Truckracer ebenso wie die Fans gewohnt, früh am Start zu sein, auch wenn der Abend zuvor etwas länger geraten sein sollte. Nach einem kurzen Aufgalopp beim WarmUp zu frühmorgendlicher Stunde, fuhren die RaceTrucks dann auch bereits kurz nach zehn in die Startaufstellung zum ersten Rennen des 4. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship.
Es war trocken, die Temperaturen hatten aber so gerade mal den einstelligen Bereich verlassen – typisches Eifel-(Sommer-)Wetter eben, die Truckracer waren jedoch zufrieden.
Am Vortag hatte bei ähnlich gutem Rennwetter Lokalmatador Jochen Hahn (MAN) sich ja schon zur Freude der vielen Fans in einer spannenden SuperPole den ersten Startplatz sichern können vor seinem ärgsten Widersacher im Kampf um die Meisterschaft, dem Tschechen Adam Lacko (Buggyra Freightliner).
Und diese beiden erfahrenen Piloten gaben so auch das Tempo beim fliegenden Start vor. FIA Race Director Tony Iddon mussten denn auch kaum Befürchtungen haben, dass es hier noch einmal solch ein kleines „Desaster“ geben würde, wie beim Schlussrennen vor drei Wochen im südfranzösischen Nogaro.
Bekamen dort doch gleich sechs Pilotinnen und Piloten nach Rennende noch 30 Strafsekunden aufgebrummt, weil sie beim Start einfach zu schnell gewesen waren. Bevor die Rennen in der FIA ETRC frei gegeben werden, sind nämlich maximal nur 70 km/h erlaubt.
Am Ring lief alles glatt und problemlos, und Polesetter Hahn übernahm gleich die Führung. Anfangs der Mercedes-Arena, wenn es nach der scharfen Kurve aus der Senke wieder bergauf geht, sah es fast so aus, als könne sich Steffi Halm mit ihrem MAN gegen Lackos Buggyra durchsetzen. Seite an Seite durchkreuzten die Deutsche und der Tscheche die Arena. Als man auf die Kurzanbindung zustürmte, hatte Lacko dieses Duell dann doch für sich entschieden.
Während das Führungsduo so von Anfang klare Verhältnisse schaffte, musste Steffi Halm nun eher aufpassen, dass ihr der Ungar Norbert Kiss nicht den dritten Platz streitig machen würde.
Tatsächlich rückte der Titelverteidiger mit seinem tankpool24-Mercedes der jungen Deutschen immer mal kräftig auf die Pelle, doch am Ende konnte sich Halm klarer durchsetzen, als es der Ein-Sekunden-Abstand beim Zieleinlauf vermuten lässt.
Mit leichtem Abstand folgte René Reinert (GER) mit seinem MAN ganz ungefährdet auf dem 5. Platz.
Seine beiden – ursprünglich – direkten Verfolger, der Franzose Antony Janiec (MAN) und der Deutsche Gerd Körber (Iveco), rieben sich derweil im Kampf um dem sechsten Rang auf, und den gewann Janiec mit gerade mal einer halben Sekunde Vorsprung.
Sascha Lenz (GER) folgte mit seinem MAN den beiden Kampfhähnen in Lauerstellung, der MAN und der Iveco vor ihm hätten sich ja vielleicht auch gegenseitig noch abschießen können.
Doch soweit kam es dann doch nicht, Lenz musste sich also mit dem 8.Platz zufrieden geben, der ihm allerdings nun auch die Pole für das zweite Tagesrennen einbrachte.
Die letzten beiden Punkteränge holten sich der zweite Iveco-Pilot Markus Altenstrasser aus Österreich und die Deutsche Ellen Lohr auf MAN.
Die Teamwertung ging klar an Reinert Adventure (Hahn / Reinert) vor WOW!-Women On Wheels (Lohr / Halm) und Buggyra International (Lacko / Forman).

Impressionen:

Der Samstag am Nürburgring Teil 1 - Start-Ziel-Sieg für Hahn im ersten Rennen
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