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Testtage in Most zum Zweiten

Testtage in Most zum Zweiten

20. April 2016Most - Eineinhalb Wochen vor dem Saisonauftakt der FIA European Truck Racing Championship im österreichischen Spielberg trafen sich einige Teams und Piloten noch einmal auf dem Autodrom im tschechischen Most, um ihre Trucks einem letzten Härtetest zu unterwerfen.
Am frühen Morgen lagen die Temperaturen denn auch nur knapp über der Null-Grad-Marke, und so mancher fühlte sich ans letzte Jahr erinnert, als bei einem der RaceTrucks, der nicht im schützenden Zelt stand, durch den eisigen Wind einzelne Systeme eingefroren waren.
Auch heute fegte wieder ein heftiger Wind durchs Paddock, doch diesmal musste keine technischen Hilfsmittel zum „Auftauen“ aktiviert werden. Bis die RaceTrucks so richtig auf Temperaturen kamen, dauerte es dann schon noch einige Zeit.
Punkt neun zog es dann drei MAN – von Team Hahn Racing mit Jochen Hahn, von Reinert Racing mit René Reinert und von Truck Sport Bernau mit Ellen Lohr – sowie zwei Buggyra Freightliner mit den beiden etatmäßigen Piloten Adam Lacko und Jiri Forman sowie dem Testpiloten Michal Matejovsky, der zusammen mit „Altmeister“ David Vrsecky und Lacko die Buggyra-Farben auch beim Truckracing in China vertreten soll, auf die Strecke.
Nach dem die Sonne etwas mehr an Kraft gewonnen hatte, stieg das Thermometer gegen Mittag denn auch schließlich mal in den zweistelligen Bereich, doch wurde es bei weitem nicht so warm, wie es den Anschein hatte.
Die Ingenieure und Mechaniker wurde es allerdings schon recht warm, hatten sie doch alle Hände voll zu tun. So 100prozentig zufrieden war man eigentlich nie – O-Ton „… wenn man zufrieden ist, dann geht’s ja nicht mehr weiter!“
Zudem schien es bei einzelnen Trucks gravierende technische Probleme zu geben, die sich im Nachhinein dann aber doch eher als Lappalien entpuppten.
Ein Truck hatte Lenkungsprobleme, letztendlich hatte aber nur eine Dichtung ihren Geist aufgegeben. Ein anderer hatte Probleme mit dem Getriebe. Nachdem die Technikercrew alles durchprobiert hatte, richtete man schon auf einen Getriebewechsel ein, als dann doch noch die Ursache entdeckt wurde. Eine Schraube war ins Getriebe hineingeflogen, allerdings eine Schraube, die nicht zum Truck gehörte. Sie war wohl auf der Piste durch einen Schlitz geschleudert worden.
Für Beides sollen nun Vorkehrungen getroffen werden, dass so etwas nicht auch beim Rennen passiert.
So richtig in die in die Karten schauen ließ man sich allerdings nicht. Und so wird man denn auch erst am Samstag in Spielberg nach der Qualifikation einen Überblick darüber haben, wer wo leistungsmäßig steht.

Impressionen:

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