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David Jenkins gewinnt dritte T1 Prima Challenge

David Jenkins gewinnt dritte T1 Prima Challenge

23. März 2016Auch bei der dritten Auflage der T1 Prima Truckracing Challenge am Buddh International Circuit in Greater Noida vor den Toren der indischen Hauptstadt Neu-Delhi gab es wieder harte und spannende Rennen, auch wenn Stuart Oliver, der Sieger der ersten beiden Jahre, sowie Steve Thomas und Steven Powell, Zweiter und Dritter im letzten Jahr, diesmal nicht dabei waren.
Wie dem auch sei, David Jenkins war der verdiente Sieger des strapaziösen 20-Runden-Rennens über mehr als 37 Minuten bei für die britischen Piloten doch eher unangenehm warmen Frühlingswetters in Indien. Schließlich hatte keiner der Piloten schon solch lange Rennen bestritten.
Jenkins, der nun schon zum dritten Mal für Tata Technologies Motorsports fuhr, startete als Vierter und passierte das Ziel schließlich mit mehr als 19 Sekunden Vorsprung vor Rick Collett (Team Cummins), der in der Startaufstellung noch neben Jenkins gestanden hatte.
Polesetter Mathew Summerfield (Team Castrol Vecton) fiel schon in der ersten Runde auf den 4. Platz zurück, kämpfte sich bis zur Hälfte des Rennens wieder auf die 2. Postion vor, bevor er nach einem Dreher erneut zurückfiel und das Rennen schließlich als Achter beendete.
Graham Powell (Team Cummins) lag über fünf Runden an der Spitze, bis er diese an Jenkins abgeben musste.
Rick Collett war auf Platz fünf zurückgefallen, konnte dann in der 7. Runde wieder auf den 4. Rang vorfahren. Im Qualifying hatte der Brite mit 1:50,650 noch seinen eigenen Rundenrekord aus dem Training des letzten Jahres unterbieten können.
Nachdem Cummins-Pilot Powell in der 10. Runde noch einmal kurzfristig in Führung gegangen war, drehte er sich dann in Kurve 3. Diese Gelegenheit ließ sich Jenkins nicht entgehen, setzte sich erneut an die Spitze und fuhr anschließend einem sicheren Sieg entgegen.
Matt Summerfield hatte zwar mit 1:50,691 die schnellste Rennrunde auf den Asphalt gelegt, doch durch seinen Dreher, war das eher bedeutungslos.
Bis Runde 11 hatte sich Ben Horne (Team Dealer Warriors) schon vom 6. auf den 3. Platz vorgekämpft, fuhr dann gar auf der 2. Position, hatte aber ständig die beiden Cummins-Piloten Collett und Powell im Nacken sitzen.
In der vorletzten Runde schafften es diese beiden dann doch noch, am jungen Horne vorbeizuziehen.
Am Sonntag präsentierte man auch die ersten indischen Truckracer, zwölf Trucker, die sich im Januar und März einem insgesamt fünfwöchigen intensiven Trainingsprogramm hatten unterwerfen müssen.
Tata Motors hatte zuvor in ganz Indien bei 41 seiner Großkunden geworben. Über 500 Trucker wollten an dem Trainingsprogramm teilnehmen, 132 wurden Interessenten von denen ein Beratungsunternehmen 132 für das Trainingsprogramm aussuchte.
Die indischen Rookies wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und fuhren die neu aufgebauten letztjährigen RaceTrucks der Engländer. Der Truck mit der Startnummer 4 lag in beiden Rennen vorn, zunächst mit Jagat Singh (Mercurio Pallia Logistik) am Volant und anschließend mit Nagarjuna A. (Shekar Logistics).
Tata betonte, dass es seit 2015 keine Änderungen an den Motoren und den Getriebe/Achsübersetzungen gegeben habe. Im SetUp hat es dagegen schon Verbesserungen gegben, aufs Rennen abgestimmte Stoßdämpfer, mehr als 500 kg weniger Gewicht sowie ein um 10 cm abgesenkter Schwerpunkt, sodass die T1 Prima RaceTrucks trotz erhöhter Sturzwinkel an der Vorderachse schneller geworden waren.
Auch wenn alle am Sonntag eingesetzten 18 RaceTrucks gleich waren, so lag das abgeriegelte Höchsttempo der sechs älteren Trucks der indischen Piloten 137 km/h, die 12 Trucks der britischen Rennfahrer waren auf 145 km/h begrenzt – im letzten Jahr waren es noch 135 km/h.

Text & Fotos: Eliot Lobo / TATA

Impressionen:

David Jenkins gewinnt dritte T1 Prima Challenge
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