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Der Sonntag in Le Mans Teil 1 – Norbert Kiss gewinnt die letzte Superpole der Saison

Der Sonntag in Le Mans Teil 1 – Norbert Kiss gewinnt die letzte Superpole der Saison

11. Oktober 2015Le Mans - Auch der zweite Renntag des 10.Laufs zur FIA European Truck Racing Championship auf dem Circuit Bugatti in Le Mans begann wieder ausgesprochen früh, es war noch stockduster als die Teams im TRO-Reifenzelt ihre Pneus abholten.
Es war zwar nicht ganz so kalt wie in der Nacht zuvor, dennoch war alles unangenehm feucht, auch der Asphalt auf der Piste. So lagen denn auch die Zeiten im WarmUp auf dem Niveau des gestrigen Freien Trainings. Schnellster war einmal mehr der ungarische MAN-Pilot Norbert Kiss.
Als es zum Zeittraining ging, ließ sich die Sonne zwar immer noch nicht blicken, auf der Piste schien aber dennoch die letzte Restfeuchte verschwunden zu sein. Kiss verbesserte sich denn auch locker um mehr als 4 Sekunden auf 2:07,330, danach zog es ihn wieder in die Boxengasse – zwecks Reifenschonung.
Ihm gleich taten es die die weiteren sieben Erstplatzierten, bis auf den Iveco-Piloten Gerd Körber (GER). Der war ein gebranntes Kind, denn am Vortag hatte sein Team ihn vorzeitig von der Piste geholt, und dann flog der Deutsche am Ende ganz knapp aus den TopTen.
Doch diesmal schienen sich die Pistenverhältnisse doch nicht mehr so sehr zu verbessern wie am gestrigen Samstag. Die Befürchtungen Körbers waren eher unbegründet, lagen doch auch noch einige andere zwischen ihm und dem entscheidenden Platz 10.
René Reinert (GER) hingegen war auch einer derjenigen, die sich ihres TopTen-Platzes schon sicher waren. Doch plötzlich lag er nur noch knapp auf der 9. Position, die beiden Amazonen im Feld, seine MAN-Markenkolleginnen Ellen Lohr und Steffi Halm (beide GER) waren dabei ihn aus der SuperPole zu verdrängen. Reinert fuhr kurzfristig noch einmal auf die Strecke, doch eine Zeitverbesserung gelang ihm nicht mehr, und dann schnappte dem Vortagessieger sein Landsmann Sascha Lenz (MAN) auch noch den 10.Platz weg.
Am Ende traf es den Lausitzer aber ganz hart, durch ein Getriebeproblem verursachtes Overspeedings wurden seine Zeiten gestrichen, das bedeutete für das Rennen den letzten Startplatz in dem 16er-Feld.
In der SuperPole legte dann Kiss mit 2:06,213 wieder eine Zeit vor, an die niemand mehr herankam, auch wenn sich nahezu alle in ihren letzten Runden noch einmal verbesserten. Der Ungar allerdings auch. 2:06,180 war am Ende seine Bestzeit, mit der er sich die Pole holte. Die weiteren Plätze in den ersten fünf Startreihen für das erste Sonntagsrennen gingen MAN-Pilot Antonio Albacete (ESP), die beiden Tschechen David Vrsecky und Adam Lacko (beide Freightliner), den Deutschen Jochen Hahn (MAN), Körber, MAN-Pilot Antony Janiec (FRA), Lohr, Halm und Lenz.

Impressionen:

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