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Der Samstag in Zolder Teil 1 – Norbert Kiss schnappt sich die Pole in letzter Sekunde

Der Samstag in Zolder Teil 1 – Norbert Kiss schnappt sich die Pole in letzter Sekunde

19. September 2015Zolder - Der Himmel über dem Circuit Zolder sah am Morgen ausgesprochen trübe aus, das Thermometer hatte gerade zweistellige Werte erreicht, und die belgischen Wetterfrösche zeigten sich auch nicht unbedingt optimistisch. Die Truckracer mussten schon damit rechnen, dass es am heutigen ersten Renntag des 8.Laufs zur FIA European Truck Racing Championship immer mal wieder etwas feuchter werden könnte.
Beim frühmorgendlichen WarmUp fisselte es leicht, die Piste war leicht rutschig, und so lagen die Zeiten denn auch um 7 bis 8 Sekunden über denen des gestrigen 1. Freien Trainings – das war ja noch unter normalen Bedingungen über die Bühne gegangen.
Der Tscheche Adam Lacko war mit seinem Freightliner um gut eine halbe Sekunde schneller als MAN-Pilot Norbert Kiss (HUN).
Als es dann zum 1. Zeittraining (Q 1) ging, hatten sich die Verhältnisse etwas verbessert, doch es sah nicht so aus, als würden sie sich während der 20-minütigen Session noch weiter massiv ändern.
So gab es wieder das alte Spiel. Um Reifen zu schonen, fuhren die TopFive schon nach nur einer schnellen Runde wieder in die Boxengasse. Mit 1:59,641 blieb nur Kiss unter der 2-Minuten-Marke, damit lag er mit mehr als einer Sekunde vor seinen härtesten Verfolgern, dem Spanier Antonio Albacete (MAN), den beiden tschechischen Buggyra-Piloten Lacko und David Vrsecky und dem Deutschen Jochen Hahn (MAN).
Der Abstand des restlichen Feldes war so groß, dass für diese Piloten keine Gefahr bestand, noch aus den TopTen für die SuperPole gekickt zu werden.
Am Ende schafften diesen Sprung auch noch die drei MAN-Piloten René Reinert (GER), Anthony Janiec (FRA) und Sascha Lenz (GER) vor den beiden Deutschen Roland Rehfeld (Mercedes-Benz) und Ellen Lohr (MAN).
Für Rehfeld war es die erste SuperPole, sein tankpool24-Team-Kollege André Kursim, der es ja in Ungarn erstmals in die TopTen geschafft hatte, verpasste mit dem 11. Platz diesmal knapp diese „Ehrenliga“.
In dieser anschließenden 10-minütigen Session setzte Lacko mit 1:59,502, der bis dahin schnellsten Zeit des Tages, denn auch gleich das Maß.
So sehr sich die Konkurrenten auch mühten, die Pole für das 1. Rennen schien dem Tschechen sicher – bis zur wirklich allerletzten Sekunde.
Da setzte Kiss noch einmal alles auf eine Karte, mit 1:59,136 nahm er Lacko gar noch fast 4 Zehntel ab.
Die zweite Startreihe ging an Vrsecky und Albacete gefolgt von Hahn, Reinert, Janiec, Lohr, Lenz und Rehfeld.

Impressionen:

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