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Der Sonntag am Hungaroring Teil 2 – Podium: Kiss, Hahn, Halm

Der Sonntag am Hungaroring Teil 2 – Podium: Kiss, Hahn, Halm

06. September 2015Hungaroring - Nach den mittlerweile schon üblichen Norbert Kiss-Huldigungen in der Startaufstellung, dauerte der erste Teil des ersten Sonntagsrennens nur wenige Runden.
Polesetter Kiss hatte sich – natürlich – sofort an die Spitze gesetzt, gefolgt von Hahn, Reinert, den Buggyras, Halm und dem Rest des Feldes.
Als es auf Turn 13 zuging, der vorletzten Kurve vor der Zielgeraden, lagen Reinert und Vrsecky nebeneinander, es qualmte heftig, man war mit den Seiten kräftig aneinander geraten. Die Seitenverkleidung des Buggyras löste sich in Einzelteile auf, Reinert hatte einen platten Vorderreifen und blieb in der Auslaufzone stehen.
Eigentlich war das Rennen für den Deutschen damit beendet.
Doch zwei Runden später explodierte der Motor von Lackos Buggyra, rote Flagge, Rennabbruch.
Genau in dieser Runde fuhr Albacete in die Boxengasse, der Spanier hatte erneut Lenkungsprobleme.
Laut Reglement herrschen nach einem Rennabbruch „Parc Fermè-Bedingungen, doch die Trucks von Albacete und Reinert durften repariert werden und standen beim Restart wieder in der Startaufstellung.
Kiss ging natürlich wieder sofort in Führung und fuhr einen ganz sicheren Start-Ziel-Sieg ein. Ebenso sicher brachte Hahn seinen zweiten Platz ins Ziel.
Um den dritten Podiumsplatz führten Steffi Halm und Vrsecky lange Zeit ein Duell auf Biegen und Brechen, bis die Deutsche knapp – um eine Sekunde – aber dennoch sicher die Ziellinie vor dem Tschechen passierte.
Mit Abstand kam Reinert an 5. Position ein, vor Janiec, Lohr und Albacete, der mit dem achten Platz die Pole für das Abschlussrennen gehabt hätte.
Rehfeld und Vojtisek kebbelten sich rundenlang um den 9. und 10. Platz. Kurz vor Schluss knallte der tschechische MAN dem Mercedes kräftig aufs Heck, sodass die Front des MAN völlig schief in der Gegend hing.
Kurz danach knallte der MAN noch einmal auf das Mercedes-Heck, Rehfeld wurde von der Strecke gedrückt und Vojtisek ging vorbei.
Nicht bedacht hatten viele scheinbar, dass Reinert von vornherein mit 2 Runden Rückstand an den Restart gegangen war.
Erst das erste Ergebnis auf dem Papier, brachte Klarheit, alle hinter Reinert rückten um einen Platz vor, Lenz war nun Zehnter.
Damit aber nicht genug.
Auch die Aktionen von Vojtisek standen auf dem Prüfstand. Schließlich erhielt der Tscheche eine 30 Sekunden-Strafzeit, wodurch er auf den 11. Platz zurückfiel. Kleinnagelvoort war nun Zehnter – Rehfeld holte sich so seine erste Pole.
Die Teamwertung ging Oxxo-Lion (Kiss / Janiec) vor Reinert Adventure (Hahn / Reinert) und Team Bernau-Albacete (Lohr / Albacete).

Impressionen:

Der Sonntag am Hungaroring Teil 2 – Podium: Kiss, Hahn, Halm
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