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Der Sonntag in Most Teil 2 – Sieg für Jochen Hahn

Der Sonntag in Most Teil 2 – Sieg für Jochen Hahn

30. August 2015Most - Hätte man am Meer im Sand gelegen, wäre man sicherlich über das Wetter begeistert gewesen, aber für eine Sportveranstaltung war es schon ein bisschen zu warm. Im Schatten waren es schon weit über 30 Grad, der Asphalt auf der Startgeraden war 50 Grad heiß, und für die Dachterrasse des Presszentrums zeigte das Thermometer gar 58 Grad.
In den Kabinen der RaceTrucks wird es auch über 60 Grad gewesen sein, standen sie doch
bei dem wieder stark besuchten Gridwalk gut eine dreiviertel Stunde in der Sonne.
Die Truckracer behielten aber dennoch kühlen Kopf, allen voran Polesetter Hahn.
Der MAN-Pilot setzte sich gleich an die Spitze und gab sie bis zum Zieleinlauf auch nicht mehr ab. Hinter ihm reihten sich gemäß der Startaufstellung Kiss und Albacete ein.
Dieses Trio setzte sich schon gleich etwas von den Verfolgern ab, und damit war das Podium auch schon vergeben. Lacko und Vrsecky waren sich etwas ins Gehege gekommen und hatten gleich den direkten Kontakt zur Spitze verloren.
Lacko musste dann noch Reinert und Körber vorbei ziehen lassen, die nun ihrerseits wieder Vrsecky bedrängten. Wenige Runden vor Schluss verbremste sich der Tscheche in der Spitzkehre ganz auf der anderen Seite des Autodroms. Der Buggyra rutschte mit stehenden Rädern weit nach außen, die beiden Deutschen zogen innen an Vrsecky vorbei. Reinert kam schließlich an vierter Position durchs Ziel und Körber an fünfter.
In der letzten Runde musste Lacko auch noch Lohr passieren, die so hinter Vrsecky auf den siebten Platz fuhr. Mit dem achten Rang sicherte sich Lacko schließlich die Pole für das letzte Rennen.
An neunter und zehnter Stelle passierten Summerfield und Janiec die Ziellinie. Da der Engländer aber an keinem der ersten fünf Saisonläufe teilgenommen hat, kann er auch keine Punkte mehr bekommen. So wurden Janiec die Punkte für den neunten und dem elftplatzierten Rehfeld der letzte Zähler für den zehnten Platz gutgeschrieben.
Ganz so locker wie es sich anhört verlief das Rennen aber schließlich doch nicht.
Im Mittelfeld hatte es beim Start sehr harte Kontakte gegeben, in deren Folge sich der MAN von Vojtisek drehte. Halm und Rehfeld krachten in den Renntruck des Tschechen.
Während die junge Deutsche mit stark gezeichnetem Truck ans Ende des Feldes zurückfiel, konnte Rehfeld mit demolierter Windschutzscheibe und stark eingedellter Front das Rennen gleich fortsetzen.
Steffi Halm setzte dann zu einer furiosen Verfolgungsjagd an. Mit 2:04,692 fuhr sie gar eine der ganz schnellen Rennrunden, im Bereich der Zeiten der Spitzengruppe. Doch der Abstand war zu groß – und nicht zuletzt kollidierte die MAN-Pilotin in der vorletzten Runde auch noch mit Janiec, und wurde so ein weiteres Mal zurückgeworfen. Mehr als der 12. Platz vor Lenz und Kleinnagelvoort war da am Ende nicht mehr drin.
Ganz großes Pech hatte Andre Kursim. Nach seinem Motorschaden schon am Freitag beim WarmUp zu den Pressefahrten, erwischte es ihn nun erneut. Schwer enttäuscht musste er seinen Mercedes nach nur drei Runden in der Boxengasse abstellen.
Die Teamwertung holte sich Reinert Adventure (Hahn / Reinert) vor Oxxo-Lion (Kiss / Janiec) vor TruckSport Bernau-Albacete (Albacete / Lohr).

Impressionen:

Der Sonntag in Most Teil 2 – Sieg für Jochen Hahn
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