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Der Samstag in Most Teil 2 – Überlegener Sieg für Kiss

Der Samstag in Most Teil 2 – Überlegener Sieg für Kiss

29. August 2015Most - Pünktlich zur Startaufstellung für das erste Rennen des 6. Laufs der FIA ETRC brach die Wolkendecke auf, und es herrschte eitel Sonnenschein – allerdings nicht überall, aber dazu später. Zunächst gab es einen Gridwalk, und die Möglichkeit einmal durch die Startaufstellung zu schlendern – auch wenn man nicht das Glück hatte, Teammitglied oder VIP zu sein – wurde von den Fans ausgiebig genutzt. Und so gab es vorab nicht nur das obligatorische Foto der versammelten Fahrergemeinschaft, die Pilotinnen und Piloten standen anschließend auch den Fans als "Fotomodell" hundertfach zur Verfügung.
Als schließlich der Start anstand, war es schon richtig heiß geworden.
Polesetter Kiss blieb aber dennoch ganz cool. Der Ungar konnte sofort die Führung übernehmen, und bis zum Zieleinlauf gab er sie auch nicht mehr ab. Beim Zieleinlauf hatte Kiss beinahe 5 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Dahinter gab es allerdings einen sehr engen Dreikampf um die restlichen Podiumsplätze. Am Ende freuten sich Hahn über den zweiten und Lacko über den dritten Platz, Albacete musste sich mit dem undankbaren 4.Rang zufrieden geben.
Lange Zeit sah Vrsecky wie der sichere Fünfte aus, auch wenn er zunächst von Reinert, später von Körber immer wieder stark unter Druck gesetzt wurde. Schließlich musste der Tscheche nicht nur Körber und Reinert sondern auch noch Halm passieren lassen. An Vrseckys Buggyra-Freightliner verlor ein Hinterreifen langsam Luft. Das warf ihn hinter das deutsche Trio auf den 8. Platz zurück, der ja für das Folgerennen die Pole bedeutete.
Die letzten beiden Punkteränge holten sich Vojtisek und Lohr.
Im Ziel konnte man sehen, dass auch an Hahns Truck einer der Hinterreifen kräftig an Luft eingebüßt hatte, und zwar schon seit der zweiten Runde, da hatte die Felge einen Schlag abbekommen. Umso zufriedener zeigte sich der Altensteiger, dass er den zweiten Platz hatte halten können.
Wenig zufrieden war allerdings das tankpool24-Team. Der Mercedes-Benz von André Kursim (GER) hatte schon in den ersten Runden der Pressefahrten am Vortag einen Motorschaden erlitten. Bis weit in die Nacht hinein arbeiteten die Mechaniker von MB-Motorsport, dann war der neue Motor endlich eingebaut.
Beim WarmUp am Morgen, beim ersten Einsatz des neuen Motors, gab es dann noch ein Problem, das man zwar schnell beheben konnte, dennoch war der RaceTruck bis zum Zeittraining noch nicht wieder ganz fahrbereit.
Das Zeittraining ist allerdings Pflicht. Jedoch hat man auch in der Vergangenheit schon mal ein Auge zugedrückt, wenn es keinen Widerspruch seitens der übrigen Teams gab.
Nun aber wurde Kursim der Start verweigert, eine Unterschriftenaktion der restlichen Teilnehmer sorgte dann dafür, dass der Mercedes dann doch in die Startaufstellung fahren konnte, aber dennoch nicht am Rennen teilnehmen durfte.

Impressionen:

Der Samstag in Most Teil 2 – Überlegener Sieg für Kiss
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