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Nogaro Drumherum

Nogaro Drumherum

23. Juni 2015Nogaro - Während die Truckracer rund 1.300 Kilometer quer durch Frankreich sausen, um rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt der FIA European Truck Racing Championship am Nürburgring zu sein, ist es Zeit ein kurzes Resümee zu ziehen. Tatsächlich sind es zwölf Trucks die in Nogaro und am Ring an den Start gehen, inklusive des Engländers Ryan Smith, der am Ring im Mittelrhein Cup starten wird – da gibt es Punkte für die Englische Meisterschaft zu gewinnen – und des Franzosen Jeremy Robineau. Infolge der kurzen Zeitspanne von nur wenigen Tagen zwischen dem 4. ETRC-Lauf im südfranzösischen Nogaro und dem Truck Grand Prix hatten Teams schon auf die Teilnahme an den Rennen auf dem Circuit Paul Armagnac verzichtet, um nicht Gefahr zu laufen, am Ring plötzlich mit massiv beschädigtem RaceTruck da zu stehen.
Dennoch war es ein wirklich tolles Fest, wozu natürlich nicht zuletzt auch das hervorragende Wetter beitrug.
Während insbesondere die Formel 1 über starke Rückgänge der Zuschauerzahlen klagt, können die Truckracer bisher wirklich nicht meckern – auch wenn sich, den TGP mal ausgenommen, in der ETRC die Zahlen auf einem anderen Level bewegen.
Nogaro – es sei hier noch einmal betont, das Örtchen hat selbst ja nur knapp über 3.000 Einwohner – konnte 39.000 Zuschauer vermelden, knapp 10 Prozent mehr als im letzten Jahr.
In der FIA ETRC und in den Läufen der Französischen Meisterschaft waren insgesamt 31 RaceTrucks am Start. An der Parade der „Decorated Trucks“ über die Rennstrecke, bei Truckrennen in Frankreich ein ganz wichtiger Programmpunkt, nahmen 152 Fahrzeuge teil. Dazu kam schon am Freitag der RaceTruck-Korso durch die Stadt, die „Pilots-Parade“ auf schweren Harley-Davidson-Maschinen, die spektakuläre Motorrad-Stunt-Show im Paddock, den Fans wurde einiges geboten.
Sportlich natürlich auch.
Dass ausgerechnet Lokalmatador Anthony Janiec, der meistens ja um die Platzierungen ab Position sechs, sieben kämpft, in Nogaro in den zweiten Tagesrennen mit seinem MAN beide Male aufs Podium fuhr – Platz zwei und eins, wurde von den Fans enthusiastisch gefeiert.
Unabhängig vom Sieg Janiecs war das Schlussrennen ein echter Truckracing-Höhepunkt.
Sieben RaceTrucks innerhalb von drei Sekunden und der begeisternde Zweikampf der „Rückkehrerin“ Steffi Halm gegen ihren ungarischen MAN-Markenkollege Norbert Kiss um den vierten Platz, löste lautstarke Beifallsstürme aus.

Impressionen:

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