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Tata Prima T1 Meisterschaft startet am Wochenende

Tata Prima T1 Meisterschaft startet am Wochenende

11. März 2015Rund ein Jahr nach der ersten T1 Prima Truck-Race-Challenge treten wieder zwölf Tata Prima 4038.S RaceTrucks am Budh Formula One Circuit in Greater Noida nahe Neu-Delhi an, um den Asphalt zum Glühen zu bringen. Dies ist wohl das einzige von einem Hersteller als Marketing-Event kreierte Truckrace, das gleich eine "Meisterschaft" wurde. In jedem Fall soll die Tata T1 Prima Challenge nun ein fester Programmpunkt am Budh International werden.
Zunächst sind für den Samstagmorgen zwei Freie Trainings von je 30 Minuten vorgesehen. Nachmittags wird in 5 schnellen Runden innerhalb eines Zeitfensters von 15 Minuten die Startaufstellung für das "Super-Qualifying Heat" ausgefahren, einem 8-Runden-Sprint-Rennen am Sonntagmittag. Zwei Stunden später wird entsprechend des Zieleinlaufs des Qualifyings das "Championship-Finale" über 16 Runden gestartet.
Unter den Piloten sind die Top-Seven der Britischen Truck Race Championship, und so auch die drei Ersten des letztjährigen Eröffnungs-Rennens der Prima Truck-Race-Challenge, Stuart Oliver, Mat Summerfield und Dave Jenkins.
Chris Levett, der bemerkenswerteste Neuzugang auf der Fahrerliste, ist einer der Piloten, die schon in der FIA European Truck Racing Championship gefahren sind. Stuart Oliver, der Europameister von 2004, ist mit sechs ETRC-Jahren sicherlich der mit der größten Rennerfahrung. Aber auch Levett ist fünf Jahre in der FIA ETRC gefahren, 2009 belegte er hier den 5. Platz in der Gesamtwertung. 2008 und 2009 fuhren die beiden Kontrahenten auch gegeneinander, Mat Summerfield fuhr 2011 in der FIA ETRC.
Die Britischen Top-Piloten freuen sich insbesondere auf den Kampf mit völlig identischen RaceTrucks, bis auf Levett waren sie ja alle schon im letzten Jahr dabei.
Nachdem das Chassis komplett neu aufgebaut worden ist, sind die RaceTrucks jetzt 700 kg leichter, 55 mm niedriger und weisen infolge der Änderungen der Nachlaufwinkel an der Vorderachse gerade im höheren Geschwindigkeitsbereich ein wesentlich besseres Handling auf und sind so auch deutlich schneller, so Vicky Chandhok, der Vorsitzende der T1 Prima Championship, der als Präsident der FMSCI (Federation of Motor Sports Clubs of India) auch die Formel 1 nach Indien gebracht hat.
Cummins hat zudem die Luft- und Kraftstoffzufuhr des 9-Liter-Motors geändert,
so ist nun eine bessere Beschleunigung aus den Kurven heraus möglich. Eine größere Top-End-Leistung sorgt zudem auch für eine höhere Endgeschwindigkeit, so Cummins Indien Chef-Techniker Paul Sowerby zum Korrespondenten von „truckracing.de / truckrace.info“. Auch infolge einer "schnelleren" Antriebsübersetzung werden die Trucks ihr auf 135 km/h begrenzte Höchsttempo schon nach der Hälfte der Geraden erreicht haben – im Test waren schon 141 km/h gemessen worden.
So wird es gerade auf diesem Streckenabschnitt erheblich spannender. Von hier verfolgen das Rennen ja nicht nur die geladenen Gäste von Tata-Motors, sondern auch viele Sponsoren und die Fans, die ihre Tickets im Preisausschreiben gewonnen haben. Im vergangenen Jahr hatten die Fahrer noch die ganze Gerade zur Beschleunigung gebraucht, um genau dann, wenn sie den Top-Speed von 110 km/h erreicht hatten, wieder in die erste Kurve hineinzubremsen.
Zum Kühlen der Trommelbremsen haben die Trucks ein Paar von unter Druck stehende 70-Liter-Wassertanks an Board, aus denen die Bremslager besprüht werden.
Eine Luftumlenklippe hinter der Kabine sowie tiefere Seitenteile sorgen eher für eine bessere Optik. Beim Höchsttempo des Prima T1 werden diese aerodynamischen Modifikationen keine große Veränderung bringen, doch die Kabinengeräusche für die Piloten sind erheblich reduziert worden.
Die Temperaturen werden mit um 25° C zwar recht angenehm sein, doch die Prognosen – Schauer für Samstag und gar ein Gewitter für Sonntagnachmittag – machen das Qualifying unberechenbar und im „Championship Finale“ könnte es eine echte Überraschung geben.
Trotz des nassen Asphalt sollte das in der FIA ETRC nicht erlaubte ABS dazu beitragen, die mit einer permanenten Differentialsperre ausgestatteten RaceTrucks auf der Piste zu halten.

Report & Photos: Eliot Lobo

Impressionen:

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