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Jochen Hahn will den Titel wieder zurück

Jochen Hahn will den Titel wieder zurück

21. Februar 2015Während Jochen Hahns Vorgänger in der Galerie der FIA European Truck Racing Championship, der Spanier Antonio Albacete, auf Altbewährtes, nämlich auf seinen – natürlich modifizierten – MAN-Truck vom letzten Jahr setzt, baut das Hahn-Team aus dem schwäbischen Altensteig einen komplett neuen MAN-RaceTruck.
Neu allerdings muss nicht auch unbedingt auch schneller bedeuten. Diese Erfahrung musste der dreifache Europameister im letzten Jahr machen, als der Ungar Norbert Kiss exakt mit dem RaceTruck, mit dem der Deutsche im Jahr zuvor noch Meister geworden war, sowohl Hahn als auch Albacete am Ende das Nachsehen gab.
In diesem Jahr ist aber nun vieles anders. Den MAN-Werksservice, von dessen unendlichem Erfahrungsschatz gerade auch die Spitzenfahrer in besonderer Weise profitierten, gibt es nicht mehr. Im letzten Jahr war ja doch schon recht frühzeitig klar, dass auch der Champion 2014 – wie auch bereits die vier Jahre zuvor – wieder mit einem MAN zur Meisterschaft fahren würde. Um nun aber auch nicht nur ansatzweise den Eindruck zu erwecken, seitens MAN würde einer der drei Titelfavoriten bevorzugt, kümmerten sich die Techniker aus Nürnberg bei jedem der Favoriten-Trucks um jede Kleinigkeit.
In dieser Saison aber sind die Teams jedoch mehr auf sich gestellt, und da können die Mannen um Hahn mit ihren drei Titelgewinnen hintereinander auf einen riesigen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Um den EM-Titel nach Deutschland zurückzuholen, konzentriert man alle Kräfte auf einen RaceTruck, ein Gästefahrzeug wird es in diesem Jahr nicht geben. Hahns letztjähriger Renntruck, mit dem der Schwabe Vizemeister geworden ist, soll allein als Ausstellungsfahrzeug dienen. So will das Team auch vermeiden, in die Bredouille zu geraten, wenn einmal mehr PR-Verpflichtungen anstehen, die Mechaniker aber sehr viel lieber den RaceTruck aufs nächste Rennen vorbereiten möchten.
Bis dahin gibt es für die Schwarzwälder allerdings noch reichlich Arbeit und anschließend heißt es, testen, testen, testen. Denn fast jeder Autofahrer hat schon Erfahrungen mit den Kinderkrankheiten neuer Autos gemacht, so etwas möchte Hahn schon vor dem ersten Rennstart am 25. April in Valencia ausgemerzt wissen.

Impressionen:

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