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Kalender-Vorschlag 2015

Kalender-Vorschlag 2015

22. Oktober 2014Auf der gestrigen Sitzung der Truckracing-Kommission hat es wirklich Weltbewegendes nicht gegeben. Derzeit sieht es ganz danach aus, als ginge es in 2015 im Großen und Ganzen so weiter wie in der jetzt abgelaufenen Saison. Das neue Technische Reglement ist schon lange bekannt, die Teams arbeiten entsprechend daran, die neuen Möglichkeiten umzusetzen.
So ging es bei der Sitzung prinzipiell um die Rahmenbedingungen der FIA ETRC. Revolutionäres gab es nicht, die Truckracer werden sich im Wesentlichen weiter auf den bisher eingeschlagenen Pfaden bewegen.
Am Ende stand schließlich auch der Kalenderentwurf, wie er dem World Motor Sport Council-WMSC am 3. Dezember 2014 in Doha, Quatar vorgelegt wird.
Tatsächlich hat auch hierbei niemand mehr gegenüber dem Vorschlag, wie er erstmals während des Rennwochenendes in Most diskutiert worden war, mit großartigen Änderungen gerechnet.
Der Red Bull Ring hatte ja schon vor Wochen angeboten, seinen ursprünglich für Anfang Juli geplanten Termin für die Truck Race Trophy in den Mai zu verschieben, der Termin für Valencia war vom Juni in den April vorverlegt worden. Eigentlich ging es nur noch um den Truck Grand Prix-Termin am Nürburgring.
Der traditionelle TGP-Termin ist ja durch die Formel 1 blockiert. Statt des angesetzten letzten Juniwochenendes hätten die Truckracer dann aber gern eine Woche nach der F1, nämlich vom 23. bis 26. Juli ihre Zelte am Ring aufgeschlagen. Seitens des ADAC-Mittelrhein – Veranstalter des TGP – wurde zwar immer wieder betont, dass Bernie Ecclestone den Ring für den kompletten Juli für weitere Veranstaltungen geblockt habe, dennoch hatte das Truckracing-Lager die Hoffnung nicht aufgegeben.
Eine neunwöchige Sommerpause sollte vermieden werden, ebenso wie die extrem kurze Zeitspanne zwischen dem Rennen in Nogaro und dem TGP.
In nur drei Tagen stehen die Teams nun vor der Herausforderung ihre Zelte auf dem Circuit Paul Armagnac abzubauen, mit ihren Renntransportern – das sind in der Regel 40-Tonner – die 1.300 Kilometer von Südfrankreich in die Eifel düsen und auf dem Nürburgring ihr komplettes Equipment wieder aufbauen. Und der notwendige technische Service steht ja auch noch an, denn bereits am Donnerstagmorgen werden die RaceTrucks fix und fertig fahrbereit in der Boxengasse erwartet.
Also hoffte man doch noch auf Verständnis bei den Verantwortlichen. Ende letzter Woche wurde für die Vveranstaltung „Rad am Ring“ dann jedoch just das von den Truckracern angestrebte Wochenende veröffentlicht.
Und so überraschte es auch niemanden mehr, dass in dem Vorschlag der Kommission an den WMSC der Termin-Wunsch der Truckracer nicht berücksichtigt wird.
So bleibt es bei der bisher einmaligen Konstellation, dass allein acht der insgesamt zehn Rennläufe jeweils binnen Wochenfrist gefahren werden.
Selbst wenn seitens der Offiziellen noch die gerade auf die kleineren Teams zukommende Problematik erkannt werden sollte, in den kommenden sechs Wochen wird sich nichts mehr ändern. Denn schon jetzt ist der ganze WMSC auf die Veröffentlichung der Untersuchung des verheerenden Unfalls von Jules Bianchi beim F1-Grand Prix in Japan fokussiert ist, da wird es wenig Diskussionen um die anderen Tagesordnungspunkte geben.
Hier der Kalendervorschlag der Truckracing-Kommission im Einzelnen:

• 24. - 26. April Valencia - ESP
• 15. - 17. May Red Bull Ring - AUT
• 23. - 24. May Misano Adriatico - ITA
• 19. - 21. June Nogaro - FRA
• 25. - 28. June Nürburgring - GER
• 28. - 30. August Most - CZE
• 05. - 06. September Hungaroring - HUN
• 19. - 20. September Zolder - BEL
• 02. - 04. October Jarama - ESP
• 10. - 11. October Le Mans - FRA

Impressionen:

Kalender-Vorschlag 2015
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