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Der Samstag in Le Mans Teil 1 – Norbert Kiss erneut auf Pole

Der Samstag in Le Mans Teil 1 – Norbert Kiss erneut auf Pole

11. Oktober 2014Le Mans - So manch alter Truckracinghase fühlte sich massiv an den 25. Oktober 2003 erinnert, als zunächst wegen Nebels und anschließend wegen vereister Piste die Finalrennen in Le Mans erst gegen 13:00 gestartet werden konnten. Auch am ersten Tag des 9. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship lag eine Nebeldecke über dem Circuit Bugatti. Die Temperaturen lagen in einem Bereich, die Wintersachen angebracht sein ließen, doch dass sie in die Nähe des Gefriergpunktes sinken könnten, damit musste man aber nicht rechnen.
Pünktlich stellten sich die Tuckracer also zum Vorstart auf und warteten. Die Informationen des Streckensprechers waren nicht ganz eindeutig.
Doch mit rund einer Viertelstunde Verspätung wurde die Strecke schließlich frei gegeben. Anfangs schlitterten die Fünfeinhalb-Tonner über die leicht rutschige Piste, gegen Ende waren die Zeiten dann aber um fünf und mehr Sekunden schneller – und am schnellsten war einmal mehr der Ungar Norbert Kiss (MAN) mit 2:25,630 Min.
Die Zeitunterschiede waren so massiv, dass man wirklich nicht sagen konnte, ob tatsächlich alle schon wirklich aufs Ganze gegangen waren.
Ähnlich sah es im 2. Freien Training aus. Erneut fuhr Kiss die schnellste Rundenzeit (2:24,284), und auch jetzt wieder wurde nicht deutlich, ob wirklich alle schon ihre Karten aufdecken wollten.
Hatten die Truckracer in den Freien Trainings die Karten noch zurück gehalten, oder aber waren die Pistenverhältnisse mittlerweile wirklich tatsächlich so viel besser geworden als es ins Zeittraining ging – die Zeiten lagen jedenfalls um 15 und mehr Sekunden unter denen vom Morgen.
Erneut markierte Kiss die erste Bestzeit (2:10,334 Min.). Er und auch einige andere Toppiloten fuhren dann auch gleich wieder in die Boxengasse, um eben die Reifen zu schonen.
Andere bleiben auf der Piste, und plötzlich purzelten auch schon die Zeiten, insbesondere im Mittelfeld, aber auch an der Spitze. Der Tscheche Adam Lacko (Buggyra Freightliner) fuhr mit 2:09,400 Min an die Spitze. Spätestens zu dem Zeitpunkt fuhren dann auch die wieder auf die Strecke, die zuvor der Meinung gewesen waren, unter den TopTen für die SuperPole zu sein, manche hatten auch noch einmal Setup-Veränderungen vorgenommen. Doch nicht einer von ihnen markierte am Ende die Rundenbestzeit, sondern der Schweizer Markus Bösiger (MAN) mit 2:08,676 Min.
Die restlichen neun Startplätze für die SuperPole holten sich MAN-Pilot Jochen Hahn (GER), Lacko, Kiss, Anthony Janiec (FRA), Antonio Albacete (ESP) – beide auf MAN – Buggyra-Pilot David Vrsecky (CZE), die Deutschen René Reinert, Steffi Halm (beide MAN) und Gerd Körber (Iveco).
In der SuperPole schließlich schockte Kiss seine Konkurrenten schon regelrecht mit seiner ersten schnellen Runde, 2:06,661 Min. Gegen Ende der 10-minütigen Session rückten die Verfolger dem Ungarn zwar immer näher auf die Pelle, doch diese Bestzeit erreichte niemand mehr.
Neben Polesetter Kiss steht Hahn in der ersten Startreihe, gefolgt von Albacete, Lacko, Vrsecky, Bösiger, Janiec, Reinert, Halm und Körber.

Impressionen:

Der Samstag in Le Mans Teil 1 – Norbert Kiss erneut auf Pole
Der Samstag in Le Mans Teil 1 – Norbert Kiss erneut auf Pole