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Der Sonntag in Zolder Teil 1 – Albacete auf Pole

Der Sonntag in Zolder Teil 1 – Albacete auf Pole

21. September 2014Zolder - Der Sonntag des 7. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship im belgischen Zolder erschien wie ein Dèjá-vu. Mancher fühlte sich direkt an das letzte Rennwochenende im tschechischen Most erinnert. Zwar goss es in Belgien bei weitem nicht so heftig, doch es fisselte aber beinahe permanent, die Piste war extrem rutschig.
Als die Truckracer um fünf nach zehn – wegen der kleinen Kapelle inmitten der Rennstrecke geht es in Zolder ja sonntags immer etwas später los – auf die Piste zum WarmUp fuhren, war es ein WarmUp im wahrsten Sinne des Wortes. Man ließ es einfach nur laufen, ein wirkliches Risiko wollte bei den Pistenverhältnissen auch niemand eingehen. Adam Lacko (CZE) fuhr mit seinem Buggyra Freightliner eine 2:14er Zeit, der nächste Verfolger war schon knapp 2 Sekunden langsamer, der Rest ließ sich noch mehr Zeit.
Als die Pilotinnen und Piloten der FIA ETRC zum 2. Zeittraining antraten, waren zwar noch diverse Renner aus dem Rahmenprogramm über den nassen Asphalt gesaust, sehr viel besser schienen die Verhältnisse aber nicht geworden zu sein.
Aber es regnete wenigstens nicht mehr. Dennoch war schon klar, die übliche Taktik der Spitzenpiloten nach nur einer schnellen Runde zwecks Reifenschonung wieder in die Boxengasse zu fahren, könnte unter diesen Umständen sehr schnell nach hinten losgehen.
Die erste Spitzenzeit mit 2:12,980 Min. fuhr erneut Lacko. Überraschend knackte lange Zeit niemand anderes die 2:13er-Marke. In seiner letzten Runde setzte der Ungar Norbert Kiss (HUN) dann noch einmal alles auf eine Karte und war tatsächlich über 1 Zehntel schneller als Lacko. Doch der Tscheche konterte direkt mit 2:12,577 Min.
Die restlichen Plätze der TopTen gingen an Markus Bösiger (SUI), Jochen Hahn (GER), Antonio Albacete (ESP), alle auf MAN, den Tschechen David Vrsecky (Buggyra Freightliner), Frankie Vojtisek (CZE), René Reinert (GER), Jean-Pierre Blaise (BEL) und Stephanie Halm (GER), wiederum alle auf MAN.
Wer jetzt die große Leistungssteigerung in der SuperPole erwartet hatte, sah sich getäuscht. So viel besser schienen die Bedingungen auf der Piste nicht geworden zu sein. Kurz vor Ablauf der 10 SuperPole-Minuten lag Kiss mit 2:12,309 an der Spitze, und dann langte Albacete noch einmal zu. Mit 2:11,998 Min. blieb der Spanier als Einziger unter 2:12 und sicherte sich damit auch die Pole.
Die Zeiten waren um 15 und mehr Sekunden schlechter als am Vortag, das ließ auf weiterhin eher schlechtere Pistenverhältnisse schließen.
Hinter den beiden in der ersten Startreihe lautete die weitere Reihenfolge, Lacko, Hahn, Bösiger, Vrsecky, Reinert, Vojtisek, Halm und Blaise.

Impressionen:

Der Sonntag in Zolder Teil 1 – Albacete auf Pole
Der Sonntag in Zolder Teil 1 – Albacete auf Pole