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Der Freitag in Zolder

Der Freitag in Zolder

19. September 2014Zolder - Mittwochabends wird am Circuit Zolder in der belgischen Provinz Limburg das Fahrerlager zu den Rennen der FIA European Truck Racing Championship in Regel geöffnet. Und die, die sich entschlossen hatten, auch schon so früh in Zolder zu sein und mit dem Aufbau zu beginnen, hatten gut daran getan. Denn am Donnerstag, als die meisten Teams ihre Zelte zum 7. Lauf der FIA ETRC aufbauten, goss zeitweise in Strömen.
Am heutigen Freitag, an dem ja auch die beiden Freien Trainings gefahren wurden, herrschte nun wieder fantastisches Sommerwetter, die Temperaturen stiegen zeitweilig auf über 26 Grad.
Bevor es auf die Piste ging, war bekannt geworden, dass der tschechische Buggyra-Pilot David Vrsecky sich bei Testfahrten für die Dakar in Tunesien eine Infektion zugezogen hatte.
Er müsse Medikamente nehmen und fühle sich recht schwach.
Und dann kam das erste Freie Training, in dem Vrsecky seinen Freightliner am Ende mit 1:59,051 Min tatsächlich Bestzeit fuhr. Natürlich wurde Buggyra-Teamchef Jan Kalivoda danach heftig, mehr oder weniger ernsthaft gelöchert, denn nun wollten alle unbedingt dieses Medikament haben.
Im zweiten Zeittraining legten sich die Pilotinnen und Piloten so ins Zeug, als seien sie schon in der Qualifikation. Und Vrsecky legte direkt noch eine Schüppe drauf, 1:58,799 Min. Nur eine Runde später sauste dann der Ungar Norbert Kiss (MAN) mit 1:58,339 Min an die Spitze, fast eine halbe Sekunde schneller als der Tscheche. Damit, so meinte man, seien die Würfel wohl gefallen. Auf der Piste war man offensichtlich aber anderer Meinung, bis zum Schluss wurde mit vollem Einsatz gefahren. Am Ende konnte sich Vrsecky mit 1:58,129 Min tatsächlich wieder die schnellste Runde auf die Fahnen schreiben. Und auch sein Landsmann und Teamkollege Adam lacko schob sich mit seinem „Go Pink For October“-Buggyra noch vor Kiss. Unter der 1:59er-Marke blieben auch noch der Spanier Antonio Albacete und der deutsche Titelverteidiger Jochen Hahn (beide auf MAN).
Die Top-Five trennten schließlich gerade mal 6 Zehntel, das morgige Zeittraining wird mit Spannung erwartet.

Impressionen:

Der Freitag in Zolder
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