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Der Samstag am Red Bull Ring Teil 3 – Dritter Saisonsieg für Vrsecky

Der Samstag am Red Bull Ring Teil 3 – Dritter Saisonsieg für Vrsecky

05. Juli 2014Spielberg - Pünktlich zur Startaufstellung des 2. Rennens zogen erneut dunkle Wolken auf, bei rund 25 Grad Lufttemperatur war es schon leicht schwül. Mancher hätte sich wohl einen erfrischenden Schauer gewünscht, nicht aber die Truckracer, und so blieb es denn auch trocken. Doch auch das nutzte den beiden Piloten in der ersten Startreihe nur wenig. Reinert fiel schon kurz nach dem Start bis auf die 7. Position zurück, Polesetter Altenstrasser behielt dagegen lange Zeit die Führung. Hinter dem österreichischen Iveco-Piloten mussten sich erst einmal die nominell stärkeren Piloten über die Reihenfolge einigen. Das kostete wertvolle Zeit, währenddessen konnte Altenstrasser seinen Vorsprung locker ausbauen. Bösiger, der anfangs noch kurzfristig auf Platz zwei gelegen hatte, wurde plötzlich von der Verfolgermeute geschluckt und durchgereicht. Die Zuschauer waren aber weiterhin überzeugt ihren Landsmann Altenstrasser auf dem Podium, vielleicht ja als Sieger bejubeln zu können. Dann aber schloss zu Mitte des Rennens die Phalanx mit Vrsecky als Anführer und Albacete, Kiss, Hahn, Bösiger und Lacko im Schlepptau auf den Spitzenreiter auf. Innerhalb kürzester Zeit fand sich Altenstrasser auf der 11. Position wieder.
Mit Vrsecky, Albacete und Kiss waren somit nicht nur die Podiumsplätze belegt, auch Hahn, Bösiger und Lacko saßen fest im Sattel, und man tat sich auch weiter nicht mehr weh.
Reinert musste schließlich noch Vojtisek passieren lassen und sich knapp hinter dem Tschechen mit dem 8. Platz zufrieden geben. Mit etwas Abstand folgten der Franzose Anthony Janiec (MAN) und Major auf den letzten beiden Punkterängen.
Wirklich spannend ging es beim Kampf um die „goldene Annanas“ zu, beim Kampf um Platz 13. Der Belgier Jean-Pierre Blaise (MAN) musste sich rundenlang der Attacken einer Dreiergruppe erwehren, bestehend aus José Rodrigues (POR) auf Renault und den beiden einzigen Amazonen im Feld, den beiden deutschen MAN-Pilotinnen Ellen Lohr und Steffi Halm.
Häufig gingen die Trucks nebeneinander in die Kurven, jeden Moment meinte man, jetzt flöge einer von der Piste. Gelegentlich ging dann mal ein Plastikteil verloren, dennoch reihten sie sich alle immer wieder ordnungsgemäß ein. Es ging dabei um den 13. Platz, für den es nicht einmal Punkte gibt, die Zuschauer aber waren restlos begeistert.
Pech hatte der einzig im Feld verbliebene Mercedes-Pilot, André Kursim mit seinem tankpool24-Actros. Am Start wurde er abgedrängt, der Gang sprang raus, ließ sich nur schwer wieder einlegen, und schon lag Kursim mehr als 10 Sekunden hinter dem Feld. Am Ende reichte es dann nach einer tollen Aufholjagd nur noch hinter Steffi Halm zum 17. Platz. Dabei wäre gerade jetzt einiges mehr drin gewesen – gemessen allein an den Rundenzeiten so etwa der 12. Platz und der Kampf um die Top 10.
Die Teamwertung holte sich Buggyra (Vrsecky / Lacko). Auf den 2. Platz kam erneut Truck Sport Lutz Bernau vor Team Reinert Adventure.

Impressionen:

Der Samstag am Red Bull Ring Teil 3 – Dritter Saisonsieg für Vrsecky
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