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Der Samstag in Navarra  Teil 2 – Start-Ziel-Sieg für Albacete

Der Samstag in Navarra Teil 2 – Start-Ziel-Sieg für Albacete

07. Juni 2014Los Arcos - Der Parc Fermé nach der SuperPole dauerte übermäßig lang. Dennoch wurde das erste Rennen planmäßig gestartet, zumindest der erste Start. Das Thermometer hatte die 30 Grad längst überschritten, der Asphalt war gar über 50 Grad heiß.
Ganz heiß wird es Hahn geworden sein. Für den Zweiten in der Startaufstellung war das Rennen schon beendet, bevor es überhaupt begonnen hatte – eine defekte Lichtmaschine.
Doch das Rennen dauerte zunächst auch mal gerade eine Runde. Gleich nach dem Start gab es eine heftige Kollision, in die neben dem Portugiesen José Souza (Renault) der Lion-MAN-Pilot Artur Ardavichus (KAZ) verwickelt war. Nachdem in der nächsten Runde einige Trucks den Havaristen sehr nahe kamen, erfolgte der Rennabbruch. Der Renault wurde abgeschleppt, der MAN hinter die Leitplanke gezogen, die Strecke vom ausgelaufenen Diesel gesäubert.
Nach 25 Minuten gab es dann den Restart, gemäß der ursprünglichen Startaufstellung.
In derselben Kurve wie zuvor, nur wenige hundert Meter nach dem Start, krachte dann Reinert auf den Freightliner von Vrsecky und fuhr diverse Meter Huckepack mit.
Der Deutsche fiel weit zurück und musste schließlich ausscheiden, hatte aber vorher noch einen Logenplatz beim dritten spektakulären Crash. Rodrigues donnerte beim Anbremsen in eine scharfe 90-Grad-Kurve mit voller Wucht in die Flanke des Holländers Erwin Kleinnagelvoort. Die Stelle war extrem eng und höchst gefährlich. Trotzdem lief das Rennen weiter, während die beiden fahruntüchtigen Havaristen geborgen wurden. Rennen sind schon in weniger prekären Situationen abgebrochen worden.
Später stellte sich heraus, dass an dem Renault der Bremsschlauch abgerissen war.
Danach war dann auch ein wenig die Luft raus, man ließ es einfach etwas ruhiger angehen.
Albacete führte das Feld an mit Kiss im Schlepptau, danach zog sich das Feld schnell auseinander. Lacko fuhr ganz ruhig den dritten Podiumsplatz ein, Bösiger hielt Abstand und hatte sich wohl mit seinem 4. Rang zufrieden abgefunden. Vrsecky verdrängte zu Mitte des Rennens Halm von der 5. Position, und in der Reihenfolge passierten die beiden denn auch die Ziellinie.
Teodosio schien mit seinem 7. Platz zufrieden. Der Spanier Javier Mariezcurrena (MAN) verteidigte erfolgreich den 8. Rang – und damit ja auch die Pole für Folgerennen – gegen den anstürmenden Ungarn Benedek Major (MAN). Major war vom letzten Startplatz aus ins Rennen gegangen. Den letzten Wertungspunkt sicherte der Franzose Anthony Janiec (MAN).
Die Teamwertung ging an Truck Sport Lutz Bernau (Albacete / Bösiger) vor Buggyra (Vrsecky / Lacko) und Oxxo (Kiss / Major).

Impressionen:

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