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Der Samstag in Most – Teil 1

Der Samstag in Most – Teil 1

31. August 2013Most - Bei weiter spätsommerlichem Wetter und angenehmen Temperaturen knapp über der 20 Grad-Marke starteten die Truckracer in den Samstag des 7. Laufs zur FIA European Truck Racing Championship auf dem Autodrom im tschechischen Most. Da es sich um ein 3-Tage-Event handelt und die Freien Trainings ja schon am gestrigen Freitag absolviert worden waren, ging es gleich mit dem WarmUp los. Und wieder einmal gab der Spanier Antonio Albacete (MAN) auch hier das Maß vor, schon in der ersten seiner insgesamt 5 Runden fuhr er Bestzeit. Einzig der Tscheche David Vrsecky (Buggyra Freightliner) und der Deutsche Markus Oestreich (MAN) konnten Albacete halbwegs folgen. Alle anderen Trucks waren erheblich langsamer. Überraschend war, dass der Titelverteidiger Jochen Hahn (GER) über 2 Sekunden mehr brauchte als sein spanischer MAN-Markenkollegen, und diese Zeit erreichte der Altensteiger dann auch erst in seiner 4. Runde. Noch gestern hatte Hahn die Tagesbestzeit auf den Asphalt gelegt.
Wie immer allerdings beim WarmUp wusste man auch diesmal nicht, wer schon die Katze aus dem Sack gelassen hatte, oder wer noch pokerte.
Eineinhalb Stunden später beim 1. Zeittraining sah es denn auch schon wieder ganz anders aus. Die meisten Top-Piloten fuhren nach nur einer schnellen wieder in die Boxengasse, waren sie sich doch sicher, dass sie mit ihrer Zeit die Top-Ten für die anschließende SuperPole bereits erreicht hatten. Albacete lag zwar weiter an der Spitze, Hahn war aber nur noch 2. Zehntel langsamer. Das versprach dann auch Spannung für die entscheidende SuperPole. Der Rest – Vrsecky, die beiden MKR-Renault-Piloten, Markus Bösiger (SUI) und Adam Lacko (CZE), Oestreich, Mika Mäkinen (FIN), Benedek Major (HUN), René Reinert (GER) und Frankie Vojtisek (CZE) – folgte mit respektvollem Abstand.
Entscheidend für die Reihenfolge der ersten fünf Startreihen war natürlich die SuperPole, und hier zauberte Hahn gleich in der ersten Runde mit 2:01,882 Min. eine Zeit auf den Asphalt, die an diesem Wochenende hier in Most noch niemand gefahren war – und die in der SuperPole auch niemand mehr erreichen sollte. Hinter Polesetter Hahn holte sich Albacete den 2. Startplatz – mit fast 5 Zehntel Abstand – vor Vrsecky, Oestreich, Bösiger und Lacko. Diese fünf Piloten trennten allerdings gerade mal 6 Zehntel. Die weitere Startreihenfolge lautete: Major, Vojtisek, Reinert und Mäkinen.
Pech hatte der ungarische MAN-Pilot Norbert Kiss, eigentlich ein permanenter Podiumskandidat. Er fing sich schon ganz zu Anfang des Zeittrainings erneut einen Schaden an der Lenkung seines RaceTrucks ein, das hieß letzter Startplatz. Ellen Lohr (GER) erwischte es noch härter. Schon gestern hatte sie wegen technischer Probleme nur wenige Trainingsrunden mit ihrem Mercedes-Benz-Truck absolvieren können. Und heute stellte man noch einen massiven Motorschaden fest. Teamchef Markus Bauer hat aber schon die Anlieferung eines Ersatzmotors aus Deutschland in die Wege geleitet, und so hofft man beim tankpool24-Team, wenigstens am Sonntag wieder dabei zu sein.

Impressionen:

Der Samstag in Most – Teil 1
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