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Red Bull Drumherum

Red Bull Drumherum

10. Juli 2013Auch zehn Jahre Truckracing-Abstinenz schienen der Begeisterung der Österreicher an der FIA European Truck Racing Championship keinen Abbruch getan zu haben. Zum 4. Lauf der FIA ETRC auf dem Red Bull Ring in Spielberg kamen schließlich 25.000 Zuschauer. Damit wurden die Vorstellungen der Veranstalter sogar noch erheblich übertroffen.
Die Fans konnten sich denn auch an ausgesprochen spannenden Rennen erfreuen, insbesondere wenn es um die letzten Plätze für die Punkte ging. Aber auch das zweite Rennen am Samstag riss die Fans förmlich von den Stühlen, als der Tscheche Adam Lacko (MKR-Renault) sich nach mehrmaligen Führungswechsel ganz knapp vor dem MAN-Piloten Norbert Kiss (HUN) den Sieg holte. Die Führung in der Gesamtwertung hat der deutsche Titelverteidiger Jochen Hahn erstmals in dieser Saison an seinen spanischen MAN-Markenkollegen Antonio Albacete abgeben müssen. Die Abstände sind aber weiterhin so gering, dass ein Ausfall in einem Rennen das Bild schon wieder erheblich durcheinander wirbeln könnte.
Die Strecke selbst ist ja noch genau wie vor 10 Jahren, allein die Boxengebäude mit den Büros, den Restaurants, den Terrassen und einem hoch modernen Pressezentrum sind neu.
So ist auch die relativ kurze Rundenlänge – bei der Kurzanbindung – gleich geblieben. Etwas über eine Minute brauchten die RaceTrucks und das dann 20 mal pro Rennen, da herrschte für die Zuschauer keine Sekunde Leerlauf. Ansonsten merkte man schon, da waren Leute an der Vorbereitung beteiligt, die im Laufe ihrer Jahre am Nürburgring viel Truck Grand Prix-Erfahrung haben sammeln können. In vielen Dingen ähnelte die Truck Race Trophy von Spielberg schon dem Truck Grand Prix vom Nürburgring. Es war eben nicht nur das abgespulte Rennprogramm, wie man es sonst immer noch sieht, sondern es gab noch jede Menge Extras. Selbst Besucher, die nicht ganz so wild auf das reine Rennprogramm waren, kamen voll auf ihre Kosten. Umso ärgerlicher für Fans, Veranstalter und auch Teilnehmer, dass diese beiden Events, die beiden einzigen im deutschsprachigen Raum, innerhalb einer Woche liegen.
Den Teams merkte am Sonntag jedenfalls schon an, dass ihre Gedanken bereits ganz auf den TGP gerichtet waren. Schließlich lagen nicht nur mal eben rund 850 Kilometer Fahrt vor Ihnen. In kürzester Zeit hatten sie zudem noch jede Menge Arbeit zu bewältigen, denn beim TGP am Ring geht es ja schon immer donnerstags so richtig los.

Impressionen:

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