Dienstag, 19.03.2024 | Deutsch | English
MKR-Renault-Tests in Most - Besuch bei MKR in Roudnice

MKR-Renault-Tests in Most - Besuch bei MKR in Roudnice

06. Mai 2013Vor zwei Wochen sollten in Nogaro auf dem Circuit Paul Armagnac die ersten großen Tests der neuen Renault-RaceTrucks-Generation stattfinden. Doch MKR-Chef Mario Kress, der in Koordination mit den zuständigen Abteilungen bei Renault-Trucks in seinen High-Tech-Werkshallen im tschechischen Roudnice nad Labem die Technik der RaceTrucks entwickelt und die schwarzen MKR-Trucks dort natürlich auch baut, war der Meinung, dass gerade die DXi5 13 Racing Motoren noch nicht ganz optimal eingestellt seien. Statt dann eben die rund 1.800 Kilometer lange Reise nach Südfrankreich anzutreten, absolvierten die MKR-RaceTrucks auf dem gerade mal 90 Kilometer entfernten Autodrom von Most weitere Testfahrten – während in Nogaro die übrigen Renault-Teams – zumeist aus Frankreich – ihre Runden drehten.
Heute und morgen wollen nun allerdings auch Mario Kress und seine Mannen den Ernstfall proben, wieder in Most, wo man einfach die besten Vergleiche mit vorherigen Tests hat.
Im Vorfeld hatte schon die Kollegin Katarzyna Biskupska vom polnischen Samochody Specjalne Magazin die MKR-Hallen in Roudnice besuchen dürfen.
In den 600 qm großen Werkshallen arbeiten elf Mechaniker in zwei Schichten. Herzstück ist sicherlich der hochmoderne Motorenprüfstand, bei dem Kress auch sämtliche äußeren Bedingungen problemlos anpassen kann. So ist es nicht nur möglich, gegebenenfalls alle Rennen, deren Telemetrie-Daten ja vorliegen, anschließend noch einmal exakt nachzuvollziehen, hier können natürlich auch schon Einstellungen für die kommenden Rennen unter den unterschiedlichsten Konditionen ausprobiert werden.
Sechs Motoren werden zu den Rennen jeweils mitgenommen, drei bleiben in den Werkstätten. Auch während der Rennwochenenden ist die Motorenabteilung immer mit drei Mitarbeitern besetzt. Es werden dann Wartungsarbeiten und Tests durchgeführt. So können gleich, wenn das Team wieder von den Rennen zurück ist, neue Entwicklungen und Einstellungen auf der Piste getestet werden.
Als Katarzyna Biskupska MKR besuchte, trug der dritte RaceTruck zwar noch die Start-Nr. 4 und den Namen von Markus Oestreich (GER), doch schon damals war bekannt, dass in 2013 MKR nur mehr mit zwei Piloten an den Start gehen wird, Adam Lacko (CZE) und Markus Bösiger (SUI). Jeweils immer drei Top-RaceTrucks an den Start zu bringen, sei sehr aufwändig gewesen, meinte Team-Manager Karel Neffe. Die dazu nötige Man-Power ginge zu Lasten der Entwicklung. Bei MKR sei man nicht nur gewillt, den nun schon zweimal gewonnen Team-Titel zu verteidigen, jetzt wolle man endlich auch das Fahrer-Championat gewinnen.

Fotos: Katarzyna Biskupska

Impressionen:

MKR-Renault-Tests in Most - Besuch bei MKR in Roudnice
MKR-Renault-Tests in Most - Besuch bei MKR in Roudnice
MKR-Renault-Tests in Most - Besuch bei MKR in Roudnice