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Der Freitag in Le Mans

Der Freitag in Le Mans

12. Oktober 2012Le Mans - Momentan stehen in Le Mans beim 11. und letzten Lauf zur FIA European Truck Racing Championship die Wetterprognosen im Vordergrund. Denn diese sind zum Teil nicht nur etwas widersprüchlich und wechselhaft, auch das aktuelle Wetter der beiden letzten Tage wechselte häufig sehr abrupt. Kräftigen Regenfällen folgte dann wieder strahlender Sonnenschein. Am Donnerstagabend wurden Teile von Le Mans von einem heftigen Unwetter heimgesucht, tiefer gelegene Geschäfte liefen voll Wasser, ebenso auch Tiefgaragen. Die Gullys konnten die Wassermassen gar nicht fassen, während nur drei Kilometer entfernt auf dem Circuit Bugatti kein Tropfen fiel. Und dass das so bleibt, erhoffen sich auch die Truckracer.
Fast alle Teams sind – mit mehr oder weniger Unterbrechungen – direkt von Jarama nach Le Mans gefahren. Die ersten waren schon am Dienstagabend hier. Und nach dem Zeltaufbau gab es ausreichend Zeit für Ausflüge in die City von Le Mans und zum Besuch eines der vielen kleinen Restaurants in der Altstadt.
Gerd Körber wurde heute nicht nur von seinem Schwabentruck-Team zu seiner kleinen Tochter Serafina beglückwünscht, auch im restlichen Fahrerlager hatte sich die Neuigkeit längst herumgesprochen. Wo immer „Mr. Truckracing“ sich auch blicken ließ, musste er erst einmal viele Hände schütteln.
Manchmal ging es auch um Truckracing. TRO-Chef und FIA-Koordinator Fabien Calvet zeigte bei den Proben für seine Show am morgigen Samstagabend, dass er noch immer so gut mit einem Renntruck umzugehen weiß wie zu seiner aktiven Rennfahrerzeit. Die schwedische Truckracing-Legende Boije Ovebrink wird morgen mit seinem 2.100 PS starken Volvo-Hybrid in der Show ebenfalls dabei sein, und auch er drehte ein paar Trainingsrunden. Dabei machte er auch gleich eine andere Truckracing-Legende, den 12fachen Sieger des Pikes Peak-Rennens – ein 20 Kilometer langes Bergrennen mit fast 1.500 Meter Höhenunterschied und einem Ziel in 4.300 Meter Höhe – den Amerikaner Mike Ryan mit den Feinheiten seines Volvo-Hybrid bekannt.
Mancher hatte ja nun gehofft, dass auch noch etwas über die kommende Saison bekannt würde, etwas zum Kalender, etwas zum neuen Promotor. Aber da wird man sich wohl doch noch bis zum Sonntagabend gedulden müssen – außer dass es die Runde machte, es gebe eine neue Gesellschaft namens „Formula T One“, die sich künftig als Promoter engagieren werde. Nach der FIA-Feier wird man vielleicht ein bisschen mehr wissen.

Impressionen:

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