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Smolensk Vorbericht

Smolensk Vorbericht

26. Juli 2012Nach dem 7. Lauf zur FIA European Truck Racing Championship am Smolenskring in Westrussland haben die Truckracer erstmals in dieser Saison eine echte Pause. Sieben Rennen in nur 11 Wochen, solch ein stressiges Programm gab’s bisher noch nicht. Mit den Rennen in Istanbul und am Smolenskring sind zudem noch zeitlich und finanziell recht aufwendige Events dabei gewesen. Auf der Entrylist der FIA vom 25. Juli sind für das Rennen am Smolenskring 16 RaceTrucks aufgeführt. Dabei sind allerdings auch das tankpool24-Mercedes-Team mit Ellen Lohr (GER) und der holländische Scania-Pilot Erwin Kleinnagelvoort. Von Beiden war eigentlich bekannt, dass sie nicht in Russland starten würden. Aber auch 14 Starter am Smolenskring wären ein voller Erfolg.
Darunter sind dann auch erstmals alle drei MAN-RaceTrucks des multinationalen Frankie OXXO Truck Racing Team.
Zudem ist geplant, dass sowohl Mike Konovalov als auch Jurii Egorov auf Buggyra-Freightliner starten sollen. Mit Alexander Lvov wären dann gar drei russische Piloten dabei, die Zuschauer wären sicherlich begeistert.
Insgesamt weniger begeistert wird die FIA darüber sein, dass von den eh nur drei gemeldeten Teams gerade mal eins – MKR-Technology – geschlossen antreten wird. Vom Team Blaise / Bouzige Truck Racing ist kein Truck vor Ort, und vom Pneu Bösiger Team 14 fehlt der Franzose Anthony Janiec. Allein sein Renault-Markenkollege Markus Bösiger (SUI) wird an den Start gehen. Gemäß FIA-Reglement müssen aber beide Trucks eines Teams zumindest starten, ansonsten kann das Team nicht gewertet werden.
Das Rennen am Smolenskring heißt seit jeher „Truck Battle Russia“. Auf der engen Piste mit den vielen scharfen Kurven kann aus einem Rennen auch schnell mal eine wirkliche Schlacht werden – insbesondere in den zweiten Tagesrennen, in denen die acht Erstplatzierten ja in umgekehrter Reihenfolge an den Start gehen. Zuvor hatten die Teams aber noch eine andere „Schlacht“ zu schlagen, den Grenzübertritt vom lettischen Zilupe nach Russland. Trotz aller Bevorzugung – gegenüber einem normalen Trucker – ist diese Prozedur immer noch extrem zeitaufwendig.
Während sich die Teammitglieder, die mit den Trucks unterwegs waren, mit Grenzformalitäten herumschlugen, machten andere, die bequem mit dem Flugzeug nach Russland gekommen waren, schon ihre erste Sightseeing-Tour über den roten Platz. Truckracing-Fans, die die Teams erkannt hatten, baten dann auch schon mal um ein Erinnerungsphoto.

Impressionen:

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