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Der Sonntag am Ring – Teil 1

Der Sonntag am Ring – Teil 1

15. Juli 2012Nürburgring - Die Temperaturen lagen am Morgen wieder im einstelligen Bereich. Zwar hatte es nicht so gegossen wie am Vortag, trotzdem machte es schon am frühen Morgen die Runde, dass der Truck-Korso, eines der Herz-Stücke eines jeden Truck-Grand-Prix, ausfallen wird. Die vielen Show-Trucks, die in der Müllenbachschleife ihre Standplätze haben, steckten im Schlamm fest. Und dann gab es schon beim ersten Rennen zwei Abbrüche und Neustarts, der Programmablauf kam da schon leicht durcheinander. So gab es schon ein verspätetes Warm-Up für die Piloten der FIA European Truck Racing Championship. Auf relativ trockener Piste fuhr der Führende in der Gesamtwertung, der Spanier Antonio Albacete (MAN), gleich auch wieder die schnellsten Zeiten, während sein großer Widersacher im Titelkampf, Markenkollege Jochen Hahn (GER) nach nur einer Aufwärmrunde schon wieder in die Boxengasse einbog. Das Renault-Trio Markus Oestreich (GER), Adam Lacko (CZE) und Markus Bösiger (SUI) belegte knapp hinter dem Spanier die nächsten Plätze im Warm-Up.
Kurz vor dem Zeittraining setzte dann wieder der Regen ein, und das machte das Ganze äußerst spannend. So hatten plötzlich auch die eine Chance, deren RaceTrucks ein paar PS weniger unter der Haube haben.
Ellen Lohr (GER), die gestern die ersten vier FIA-Punkte für das Team eingefahren hatte, lag mit ihrem tankpool24-Mercedes zeitweise auf der 7. Position. Dann trocknete die Piste allerdings etwas ab, die Konkurrenz spielte gnadenlos ihre stärkeren Motoren aus und drängte Lohr aus den Top-Ten für die SuperPole.
Die schnellste Runde fuhr schließlich Lacko, war damit aber fast 15 Sekunden langsamer als bei den gestrigen Topzeiten. Weiter qualifizierten sich für die SuperPole Hahn, Albacete, Iveco-Pilot Gerd Körber (GER), Bösiger, der Tscheche David Vsrecky (Freightliner), Oestreich, der Franzose Anthony Janiec (FRA) und die beiden MAN-Fahrer Mika Mäkinen (FIN) und Dominique Lacheze (FRA).
Der Franzose hatte erst in allerletzter Sekunde den Belgier Jean-Pierre Blaise (Renault) vom 10.Platz verdrängen können. Überhaupt blieben auch die Top-Piloten bis zur letzten Möglichkeit auf der Strecke – bei den sich ständig verändernden Pistenverhältnissen gab es immer wieder Veränderungen in der Reihenfolge.
Über die Startaufstellung entschieden wurde aber endgültig erst in der SuperPole. Und hier hatte schließlich Albacete die Nase vorn, gefolgt von Vrsecky, Hahn, Lacko, Janiec, Bösiger, Körber, Mäkinen, Lacheze und Oestreich. Kurz vor dem Start des 1. Tagesrennens kam dann die Meldung, dass Albacete wegen Overspeeds disqualifiziert worden war, das hieß statt Pole nun 10. Startplatz für den Spanier.

Impressionen:

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