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Truckracing-Gemeinde trauert um Hendrik Vieth

Truckracing-Gemeinde trauert um Hendrik Vieth

05. Juli 2012Gestern Abend verunglückte der Rennfahrer Hendrik Vieth aus Filsum bei einer Privatfahrt mit seinem Motorrad. Auf der L 30 bei Papenburg nahm ihm ein Autofahrer die Vorfahrt. Die Notfallhelfer versuchten Vieth zu reanimieren, leider vergeblich. Der 31-jährige erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle.
Vieth war Rennfahrer durch und durch. Der Ingenieur arbeitete zudem als Testfahrer im Testzentrum Papenburg. Der Ostfriese war in vielen Rennserien zu Hause, seine größten Erfolge feierte er in der Mini-Challenge. 2010 startete Vieth bei zwei Rennen in der FIA European Truck Racing Championship. Das Multitalent jagte die Fünfeinhalb-Tonner mit ihren rund 1.000 PS genauso rasant und problemlos über die Rennstrecke wie die verglichen mit RaceTrucks geradezu diffizilen, 200 PS starken Minis.
Immer wieder betonte Vieth, welch großen Spaß ihm das Truckracing mache, allerdings eine komplette Rennsaison in der FIA ETRC, die das MB-Motorsport-Team dann ab 2011 mit dem tankpool24-Mercedes fuhr, ließen Vieths vielfältige berufliche Verpflichtungen nicht zu.
Trotz nur zweier Rennwochenenden in der FIA European Truck Racing Championship hat Hendrik Vieth bei den Truckracern einen bleibenden Eindruck hinterlassen, als ausgesprochen sympathischer und fairer, aber auch als hart fightender Sportler, der keinem Zweikampf aus dem Wege ging.

Impressionen:

Truckracing-Gemeinde trauert um Hendrik Vieth
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